Schlagwort: Gespielt

Ausgedacht: Escape Room zu Hause

Geburtstagskind löst Rätsel des selbstgemachten Escape Rooms.

Olaf hatte Geburtstag. Er hatte leider keine konkreten Wünsche, so dass ich mir etwas einfallen lassen musste. Für ein Geschenk hatte ich tatsächlich auch keine tolle Idee, aber dann, einen Tag vor seinem Geburtstag, kam mir der Einfall. Es gab nur einen langweiligen Gutschein, aber an den kam er nicht so einfach ran. Dafür musste er das Zahlenschloß vor der Schatztruhe knacken. Escape Room Feeling im heimischen Arbeitszimmer.

Töchterchen und ich verbrachten den Nachmittag dann damit, uns Rätsel auszudenken und umzusetzen. Welche das waren, wie wir sie ineinander verschachtelten, das steht nebenan bei Geburtstagsschatz. Wir hatten wirklich Spaß dabei, Olaf drohte allerdings ab und an ein wenig zu verzweifeln. Das haben wir alle gelernt: Alleine Escape Room Aufgaben zu bewältigen, ist quasi unmöglich. Man verzettelt sich zu sehr mit den eigenen Ideen und Gedanken. 

Ausflugstipp: Big Break Hamburg

Logo Big Break Hamburg

Nachdem wir erste Escape Room-Erfahrungen bei Secret Escapes in Mainz gesammelt hatten, wollten wir mehr davon. So nutzten Töchterchen und ich den alljährlichen Oma und Opa-Besuch in Hamburg zusammen mit einem Freund zu einem weiteren Abenteuer. Hamburg ist Escape-Hochburg, scheinbar. Wenn ich alle gefunden habe, gibt es 13 Anbieter. Wir entschieden uns für „Time Travel“ von Big Break Hamburg. Laut Webseite sollte es „ein klein wenig aktiver“ sein. Klingt gut für eine muntere 13jährige nach einem Tag im Auto. Gebucht und bezahlt haben wir online. Die Preise sind bei nahezu allen Anbietern gleich. Für 3 Personen zahlten wir 99,- Euro. Ist also nichts für „spontan, wenn man mal Lust hat“. Zumindest nicht in unserer Gehaltsklasse. 

15 Minuten vor Beginn soll man da sein, für eine Spieleinweisung. Waren wir. Der Empfang war freundlich, nachdem wir unsere Jacken ausgezogen und den Rucksack im (kostenfreien) Schließfach verstaut hatten, nahm Gründer Philip uns unter seine Obhut. Zunächst holte er für das Spiel zwei wichtige Gegenstände, die wir mit auf Zeitreise nehmen sollten. Die durften wir auch in keiner Zeit vergessen, das hätte katastrophale Folgen für die Menschheit. Umgekehrt wäre es genauso fatal, aus einer Zeit etwas mit in eine andere zu nehmen. Stichwort Butterfly-Effekt. Und schließlich mussten wir durch die Zeit reisen, um die Fehler von Professor Emerson wieder gerade zu rücken, denn die Gegenwart ist dadurch fürchterlich aus dem Gleichgewicht geraten. 60 Minuten hatten wir Zeit, dann würde sich das Zeitfenster schließen und wir wären verloren. 

Die Geschichte um das Spiel stimmte schon mal, die Art, wie Philip es uns nahebrachte, ebenfalls. Er baute erfolgreich Spannung bei uns auf. Spannung im doppelten Sinne. Neugier auf das, was uns erwartete und Anspannung, die Zeit wieder geradezubiegen. Der Zeitdruck, ja auch der war vorhanden. Philip gab uns noch diverse lebenswichtige Anweisungen und Informationen zum Spiel. 50% der Spieler schaffen es erfolgreich in den 60 Minuten. Der Ehrgeiz war geweckt. Wir waren nur zu dritt, die Mindestanzahl für „Time Travel“. Noch dazu ein Kind dabei. Die natürlich die beste Rätsellöserin war. Wir wollten es schaffen. Uns befreien und die Zeit retten. Ja, die Einführung war schon mal gelungen. 

Weiterlesen

In eigener Sache: Geburtstagsschatz.de

Dürfte ich vorstellen? Geburtstagsschatz.de – Mein neues Projekt rund um Schatzsuchen für Kindergeburtstage. Jahrelang habe ich mit mir gerungen, aus meinem Hobby des Schatzsuchenausdenkens für Töchterchens Geburtstagsfeiern mehr zu machen. Jetzt habe ich es mit Geburtstagsschatz in die Tat umgesetzt, ab sofort ist auch der Shop online. Im Shop gibt es von mir entwickelte Schatzsuchen für Kinder(geburtstags)feiern. Die Schatzsuchen orientieren sich am Aufbau unserer alljährlichen eigenen. Sie bestehen jeweils aus einer Rahmengeschichte zu einem bestimmten Motto und darin integrierten illustrierten Rätseln und Aufgaben. Dazu gibt es eine Anleitung, diverse Tipps und Vorschläge, zum Beispiel. wie sich Schatzsuche und der individuelle Weg verbinden lassen und natürlich die Lösungen. Auch kostenlose Rätselsammlungen und andere Freebies gibt es bereits. Das Angebot baue ich Stück für Stück aus.

Geburtstagsschatz hat auch einen eigenen Blog. Da findet sich außer den Schatzsuchen, die wir auch hier schon veröffentlicht haben, immer wieder etwas Neues zum Thema. Vorschläge für Schatzkarten zum Beispiel. Oder Tipps zum Aufbau einer Schatzsuche. 

Gespielt: Exit – Das geheime Labor

Spielmaterialien „Exit - das geheime Labor“

Lange hatte ich mit einem Spiel aus der Kosmos Exit-Reihe von Inka und Markus Brand geliebäugelt. Ich habe lange gezögert, vor allem, weil die Spiele nur ein einziges Mal spielbar sind. Aber letztlich war es nur eine Frage der Zeit, bis die Neugier bei mir siegt. Die nächste Überlegung war dann: Welches Level kaufe ich? Da ich mit meiner 13jährigen Tochter spielen wollte, die „Drei ???“-Fan ist, lag es nahe, sich „Das Haus der Rätsel“ im Einsteigerlevel zuzulegen. Bei näherem Durchlesen hatte ich jedoch Zweifel, ob uns das nicht zu einfach sein könnte. Wir neigen beide dazu, uns lieber etwas durchbeißen zu müssen. Also entschied ich mich schließlich für „Das geheime Labor“, welches zu den Spielen für Fortgeschrittene gehört. Genau richtig für uns Anfänger… 

Wir holten uns noch Verstärkung von Töchterchens Freundin und es konnte losgehen. Die Mädchen legten die Spielmaterialien auf den Tisch, ich suchte Zusatzmaterial in Form von Block, Stift und Schere zusammen. Getränke stellte ich lieber auch hin, man weiß ja nie, ob man aus dem Raum nochmal herausfindet. In Sachen Spieleanleitung entschieden wir uns für die dazugehörige App, die auch einen Timer dabei hat. Die Einführung ging damit sehr gut. Da wir alle erkältungsbedingt nicht 100% freie Köpfe hatten, lautete unser Beschluss vor Spielbeginn: Wir machen uns keinen Zeitdruck, sondern lösen die Rätsel in Ruhe. Schließlich ging es ja nicht wirklich um unser Entkommen aus einem Labor. 

Weiterlesen

Gespielt: Ligretto (auch als iPad App)

Ligretto blau VerpackungTempo, Tempo, Tempo. Das ist es, worum es bei dem Kartenspiel Ligretto (von Schmidt-Spiele)geht. Tempo, in Übersicht, Reaktion und Handlung. Hier bleibt quasi keine Zeit zum Taktieren, denn alle Spieler spielen gleichzeitig. Mehr als ein Seitenblick auf die Stapel der Mitspieler kann wertvolle Zeit kosten. Der Schnellste gewinnt. Gut, das Glück spielt auch noch mit.
Ligretto ist Kartenspiel mit Karten von 1-10 in vier verschiedenen kräftigen Farben, was den Überblick sehr erleichtert.

Die Spielregeln sind denkbar einfach, wenn man sich vom klassischen »einer-nach-dem-anderen-Spielprinzip« gelöst hat. Jeder bekommt einen Kartensatz, legt davon zehn Karten auf einem offenen Stapel ab. Drei weitere einzeln daneben. Der Rest bleibt verdeckt. Ziel ist es für jeden Spieler, seinen Zehnerstapel loszuwerden. Dieser Stapel hat also Priorität. Kann man von den drei einzelnen Karten eine ablegen, wird die Lücke durch die oberste Karte des Zehnerstapels gefüllt. In der Mitte des Tisches werden die Karten von 1 aufwärts nach Farben sortiert abgelegt. Die verdeckten Karten werden in 3er-schritten umgedreht, um mehr Auswahl zum Ablegen zu haben. Mehr dazu in der Spielanleitung.

Hat man das Prinzip erstmal verstanden, geht es an das Handling. Denn es soll ja schnell gehen. Da ist alleine die Handhabung des Umdrehens von drei Karten in der Hand eine Herausforderung. Irgendwann ist es dann jedoch wie Fahrradfahren, es geht ganz von selbst.

Der Spielablauf ist rasant und je nach Anzahl und Schnelligkeit der Mitspieler mehr oder weniger übersichtlich. Denn wie gesagt: alle spielen gleichzeitig. Jeder versucht, seinen Kartenstapel als erster loszuwerden und zu gewinnen. Am Ende zählen aber die Punkte. Da kann (sehr selten) am Ende eines Spiels sogar der Gewinner weniger Punkte haben, als ein anderer. Denn es zählen alle abgelegten Karten. Jede Karte ein Punkt. Minus zwei Punkte pro noch vorhandener Karte des Zehnerstapels.

Ligretto ist zur Zeit das Lieblingskartenspiel von Töchterchen. Wer ist am Schnellsten? Wer hat mehr Glück bei der Reihenfolge der Karten auf dem Zehnerstapel? Wer wird mehr Karten los? Und Hilfe! Wie sollen wir den Überblick behalten? Wenn wir zu zweit spielen geht das ja, bei drei Spielern wird es schon schwieriger. Denn jeder hat 40 Karten. Je 10 einer Farbe. Das gibt bei zwei Spielern maximal acht Ablagestapel die wir im Blick haben müssen. Bei drei Spielern sind das dann schon bis zu zwölf.
Weiterlesen

Gespielt: Verflixt, hier stimmt was nicht!

Verflixt, hier stimmt was nicht

Aktuell mache ich gerade bei einem für mich sehr interessanten offenen Online Kurs mit: Gute Apps für Kinder von MediaLiteracyLab. Dabei geht es um die Bewertungen von Kinder-Apps nach einem (zuvor erstellten) festgelegtem Kriterienkatalog. Diese Woche ist App-Bewertungsphase. Dafür habe ich mir die Buch-App „Verflixt, hier stimmt was nicht“ genauer betrachtet.

Hier im Blog möchte ich die App für’s iPad nochmal unabhängig vom erstellten Kriterienkatalog vorstellen. Aus simpler, subjektiver Familiensicht.

Was ist das für eine App?

Wir haben „Verflixt, hier stimmt was nicht!“ entdeckt, als es die iPad-App gerade kostenlos im iTunes-Store gab. Die Screenshots haben uns spontan angesprochen. Zur Zeit kostet die App 2,69€. Worum geht es? Ursprünglich ist „Verflixt, hier stimmt was nicht!“ ein  „Fehlersuch“-Bilderbuch von Barbara Scholz, welches als App umgesetzt wurde. Auch hier geht es darum, Fehler zu finden.

Professor Zweistein und sein Hund Albert machen sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Tohuwabohu. Da das Tier angeblich so scheu ist, dass es noch nie jemand fotografieren konnte, begeben die beiden sich mit Fotoapparat bewaffnet auf die Reise. In den Bildern der App verstecken sich je Doppelseite zehn Fehler, die das Kind finden muß.

Weiterlesen

Last-Minute-Weihnachtsempfehlungen

Remember SudokuWir sprachen kürzlich darüber, welche Bücher Töchterchen dieses Jahr besonders gut gefallen haben. Das nehme ich als Anlaß, hier noch ein paar Weihnachtsempfehlungen zu geben. Nicht nur bei den Kinderbüchern. Zu vielen davon haben wir hier im Blog schon etwas geschrieben, bei manchen hatten wir aber noch keine Zeit dafür.

Am leichtesten ist eine Empfehlung für uns beim Thema Bücher. Also bei den Nicht-Kinder-Büchern. Hier ist unser Jahresfavorit einstimmig „Donnerstags im fetten Hecht“ von Stefan Nink. Mittlerweile hat auch Olaf den „skurrilen Roadtrip“ gelesen und stimmt mir vollkommen zu. Auch ohne den Autor persönlich zu kennen. Ein witziger Reiseroman voller skuriller Erlebnisse und hintergründiger Details.

Bei den Kinderbüchern ist es schon etwas schwerer. Weiterlesen

Gespielt: Sudoku von Remember

Remember SudokuIst noch jemand auf der Suche nach einem Last-Minute Weihnachtsgeschenk? Ich hätte da einen Vorschlag. Gut, ich gebe zu, ganz günstig ist es nicht, es kostet 59 Euro. Ich habe es mir vorzeitig von meinem diesjährigen Geburtstags-Geschenk-Geld gegönnt. Weil es mich schon seit Jahren reizt. Und weil ich dieses Jahr endlich einen Vorwand gefunden habe, es mir trotz des hohen Preises zu kaufen.

Wovon ich rede? Von einem Sudoku in Brettspielart. Von einem wunderschönen, variablen Sudoku von Remember. Was es zu so einem besonderen Sudoku macht? Einiges. Zum einen ist es mal etwas anderes, ein Sudoku zu spielen, statt einfach mit einem Stift auf Papier zu schreiben. Zum anderen hat dieses Sudoku nicht nur Zahlen. Ja, es hat auch Zahlen, weiße auf schwarzem Stein um genau zu sein. Aber auch Remember-typische Symbole. Beides befindet sich auf den Spielsteinen. Eine Seite Zahl, eine Seite Bild. Und die zweite Seite ist die, die es mir vom ersten Anblick an angetan hatte. Ja, ich bin empfänglich für das Remember-Design…

Weiterlesen