Kategorie: Spiele Apps

Beschäftigungsideen für KiTa- und Schulausfall

Bunstifte, Origamis, Papiere, Schere, Lineal, Ausmalbild, Schatzkarte bunt durcheinander gewürfelt.

März 2020. Ein Virus verändert die Welt. Sie steht an vielen Stellen still. Der sog. Coronavirus sorgt für einschneidende Veränderungen im Alltag. Dazu gehören auch flächendeckende KiTa- und Schulschließungen. Die Welt ist aus den Fugen. Bekommen die Eltern die unerwartete Kinderbetreuung irgendwie mit der notwendigen Arbeit geregelt, bleibt das Problem, dass die Kinder voraussichtlich bis zu 5 Wochen zu Hause sind. Ohne Schule/ KiTa und auch ohne ihre anderen Freizeitaktivitäten. Denn auch Sportvereine, Musikschulen, Museen, Freizeiteinrichtungen aller Art müssen schließen. Am besten ist es ohnehin, man bleibt ganz zu Hause.

Wie soll man die Kinder nun einerseits beschäftigen, Langeweile, schlechte Laune und Frust auch nur ansatzweise in Grenzen halten? Noch dazu müssen die Schulkinder ja auch lernen. Die meisten Schulen versuchen zwar, den Kindern und Jugendlichen auf irgendwelchen Wegen Aufgaben zukommen zu lassen, dennoch bleibt viel Zeit, die zu Hause plötzlich gefüllt werden muss.

Wir tragen hier Links zusammen, die helfen können. Links zum Lernen, Zeitvertreib, Rätseln, Basteln und was uns sonst noch so begegnet. Wer weitere Ideen hat: Wir ergänzen gerne.

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Gespielt: Ligretto (auch als iPad App)

Ligretto blau VerpackungTempo, Tempo, Tempo. Das ist es, worum es bei dem Kartenspiel Ligretto (von Schmidt-Spiele)geht. Tempo, in Übersicht, Reaktion und Handlung. Hier bleibt quasi keine Zeit zum Taktieren, denn alle Spieler spielen gleichzeitig. Mehr als ein Seitenblick auf die Stapel der Mitspieler kann wertvolle Zeit kosten. Der Schnellste gewinnt. Gut, das Glück spielt auch noch mit.
Ligretto ist Kartenspiel mit Karten von 1-10 in vier verschiedenen kräftigen Farben, was den Überblick sehr erleichtert.

Die Spielregeln sind denkbar einfach, wenn man sich vom klassischen »einer-nach-dem-anderen-Spielprinzip« gelöst hat. Jeder bekommt einen Kartensatz, legt davon zehn Karten auf einem offenen Stapel ab. Drei weitere einzeln daneben. Der Rest bleibt verdeckt. Ziel ist es für jeden Spieler, seinen Zehnerstapel loszuwerden. Dieser Stapel hat also Priorität. Kann man von den drei einzelnen Karten eine ablegen, wird die Lücke durch die oberste Karte des Zehnerstapels gefüllt. In der Mitte des Tisches werden die Karten von 1 aufwärts nach Farben sortiert abgelegt. Die verdeckten Karten werden in 3er-schritten umgedreht, um mehr Auswahl zum Ablegen zu haben. Mehr dazu in der Spielanleitung.

Hat man das Prinzip erstmal verstanden, geht es an das Handling. Denn es soll ja schnell gehen. Da ist alleine die Handhabung des Umdrehens von drei Karten in der Hand eine Herausforderung. Irgendwann ist es dann jedoch wie Fahrradfahren, es geht ganz von selbst.

Der Spielablauf ist rasant und je nach Anzahl und Schnelligkeit der Mitspieler mehr oder weniger übersichtlich. Denn wie gesagt: alle spielen gleichzeitig. Jeder versucht, seinen Kartenstapel als erster loszuwerden und zu gewinnen. Am Ende zählen aber die Punkte. Da kann (sehr selten) am Ende eines Spiels sogar der Gewinner weniger Punkte haben, als ein anderer. Denn es zählen alle abgelegten Karten. Jede Karte ein Punkt. Minus zwei Punkte pro noch vorhandener Karte des Zehnerstapels.

Ligretto ist zur Zeit das Lieblingskartenspiel von Töchterchen. Wer ist am Schnellsten? Wer hat mehr Glück bei der Reihenfolge der Karten auf dem Zehnerstapel? Wer wird mehr Karten los? Und Hilfe! Wie sollen wir den Überblick behalten? Wenn wir zu zweit spielen geht das ja, bei drei Spielern wird es schon schwieriger. Denn jeder hat 40 Karten. Je 10 einer Farbe. Das gibt bei zwei Spielern maximal acht Ablagestapel die wir im Blick haben müssen. Bei drei Spielern sind das dann schon bis zu zwölf.
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