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Ausflugstipp: Störtebeker Festspiele Rügen (2018)

Vorstellungsende Störtebeker Festspiele 2018

Töchterchen und ich verbrachten ein paar Tage auf Rügen und mich reizte ein Besuch der Störtebeker Festspiele in Ralswiek. Als Hamburgerin sind mir die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg natürlich bekannt, ich erwartete für die Störtebeker-Festspiele ein ähnliches Konzept. Womit ich auch ein wenig skeptisch war, denn schließlich geht es bei diesen Legenden und Abenteuergeschichten auch immer um Knalleffekte. Pyrotechnik. Krach. Für uns eher abschreckend. Dennoch  – ich wollte dahin. Die Kulisse vor dem Jasmunder Bodden sehen. Die Atmosphäre spüren. „Der Ruf der Freiheit“ heißt das Stück der diesjährigen, mittlerweile 26. Saison. 

Störtebeker Festspiele: Blick auf die Bühne vor Beginn der Show. Weiterlesen

Vom Luxus des Fahrradfahrens

Mountainbikes am Weinberg

Es ist noch relativ früh am Morgen. Ich stehe am Fenster und starre in den Regen. Töchterchen muss gleich zur Schule. “Zieh die Regenhose über”, sage ich zu ihr. Sie murrt. Klar, Regenhose an- und ausziehen kostet Zeit, wertvolle Zeit, wenn sie in der Schule angekommen ist. Doch es regnet einfach zu stark. Es sind zwar keine zwei Kilometer bis zur Schule, aber sie wäre nach ein paar Metern durchnass. Auf dem Weg nach Hause ist es egal, da kann sie sich umziehen, für den Hinweg jedoch lasse ich mich auf keine Diskussionen ein.

Gut eine halbe Stunde später stehe ich wieder am Fenster. Der Regen ist noch stärker geworden. Stürmisch ist es auch noch. Ich muss demnächst los zur Arbeit. Auch für mich gilt: Regenhose überziehen. Auch ich würde sonst klatschnass bei der Arbeit sitzen. Ich noch dazu mit einer Klimaanlage, also noch weniger Diskussion mit mir, als mit Töchterchen. Aber es ist so richtig eklig, das Wetter. Nehme ich ausnahmsweise mal das Auto? Ich könnte ja…

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Ausflugstipp: Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum

Häuserensemble im Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseum

Bei traumhaften Spätsommerwetter machten wir mit Opa und Oma einen 3-Generationen-Ausflug ins Rheinland-Pfälzische Freilichtmuseum Bad Sobernheim. Wir wollten einen Nachmittag verbringen, der für alle schön und interessant und nicht doof, langweilig, anstrengend oder sonst etwas negatives ist. Was ja nicht immer einfach ist, wenn das Alter der Personen von 12 bis über 70 reicht. Soviel vorweg: Das ist gelungen.

Das Museum liegt auf einem sehr, sehr weitläufigen Gelände am Rande des Ortes. Für Erwachsene beträgt der Eintritt 7,- Euro, Kinder bis 17 Jahre haben freien Eintritt. Mit der Eintrittskarte bekommen die Besucher auch einen Übersichtsplan sowie weitere Informationen über das Museum ausgehändigt. Ein rund 2 km langer Rundweg führt durch die einzelnen Bereiche, die aufgeteilt sind nach rheinland-pfälzischen Regionen: Mittelrhein/ Westerwald, Hunsrück/ Nahe, Mosel/ Eifel und Pfalz/ Rheinhessen.

In originalen Häusern die an ihren Ursprungsorten abgetragen und auf dem Museumsgelände wieder aufgebaut wurden, bekommt man einen Einblick in das Leben der letzten 500 Jahre. Vor jedem Haus steht eine Informationssäule, die immer auch einen taktilen Bereich zum Ertasten der Besonderheiten der Bausweise des Hauses hat. Immer wieder gibt es Mitmach- und Entdeckungsstationen für die Kinder, in unterschiedlichen Altersbereichen. Wie wird ein Fachwerk zusammengesetzt? Wie viel kann eine Kuh ziehen und wie viel Kilo schaffst Du? Um nur zwei Beispiele zu nennen. Auf dem wirklich sehr weitläufigen Gelände ist viel Platz zum Rennen und Austoben, Bewegungsmangel herrscht hier nicht, außerdem gibt es einen Spielplatz am Restaurant. Weiterlesen

Ausflugstipp: Felsenmeer (Lautertal)

Felsenmeer

Wochenende, schul- und arbeitsfrei, schönes Wetter, ab nach draußen, durchatmen. So dachte ich und schnappte mir Töchterchen für einen Ausflug ins Felsenmeer im Odenwald. Ich hatte davon gehört, mich online informiert, aber so recht vorstellen konnte ich es mir trotzdem nicht. Lauter Felsen, die da so in der Gegend rumliegen und auf denen man dann rumklettert? Spaß soll es machen, das hatte ich mehrfach gehört und gelesen. Wir kamen nachmittags an und waren bei weitem nicht die einzigen, die sich auf die Suche nach einem Parkplatz begaben. Es sind einige vorhanden, teilweise mitten auf der durchaus nicht gerade ebenen Wiese. Die Parkgebühr beträgt 3,- Euro für 14 Stunden. Letztlich zahlt man damit für den Erhalt des Felsenmeeres, es ist also absolut okay.

Wir steuerten zunächst das kleine Informationszentrum an, in welchem es einige anschauliche Informationen zum Felsenmeer und den UNESCO Geopark Bergstrasse-Odenwald gibt. Auch einen kleinen Souverniershop gibt es, vor allem aber Mitarbeiter, die gerne erläuternd zur Verfügung stehen. Ein kleines Bistro für den Hunger danach (oder davor) gibt es auch, wir waren aber zu spät wieder zurück, um noch etwas zur Stärkung auf den Weg nach Hause mitnehmen zu können. Es werden Führungen angeboten, immer wieder gibt es auch Veranstaltungen im Felsenmeer. Das alles konnte ich mir jedoch nicht allzu eingehend betrachten, Töchterchen wollte dringend durch das zunächst harmlos aussehende Felsenmeer klettern. “Hinterher, Mama, okay?” Hinterher war dann aber eben geschlossen. Wir waren spät dran. Das Felsenmeer selbst ist jederzeit frei zugänglich, es kostet auch keinen Eintritt.

Also los. Wir gingen eine leichte Steigung hoch, die Felsen waren schon sichtbar. Zunächst täuscht der Anblick ein wenig. Zunächst und immer wieder. Die Felsen liegen nämlich quasi in großen Stufen auf dem Berg und so sieht man vom jeweilen Abschnitt aus immer nur einen Teil und ahnt von unten nicht, wie weit sich das Felsenmeer nach oben erstreckt.

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Ausflugstipp: MS Wissenschaft

MS Wissenschaft am Anleger Mainz

MS Wissenschaft Station 1Nur ein kurzer Tipp. Die MS Wissenschaft liegt vom 2.-4. Juni 17 in Mainz. Wir waren heute da. Vor ein paar Jahren hatten wir schon einmal die Gelegenheit eine Ausstellung des Wissenschaftschiffes besuchen zu können und ich erinnerte mich daran, dass es bei uns allen gut ankam. Die aktuelle Ausstellung heißt: „Meere und Ozeane“. Eine kleine Information vorweg: Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. Für jeden. Damit kann sich den Besuch wirklich jeder leisten, auch die Menschen, die sonst jeden Cent hüten müssen. Entgegen dem ersten Anblick können auch Rollstuhlfahrer in die Ausstellung, zumindest steht ein Treppenlift zur Verfügung. Konzipiert ist „Meere und Ozeane“ für Kinder ab 12 Jahren, aber wir sahen auch einige (deutlich) jüngere Kinder, die ihren Spaß hatten.

Es war angenehm leer heute Nachmittag auf dem Schiff. Kein Gedränge, keine Enge, mit ein wenig Geduld konnten wir jede Station angucken und ausprobieren. Ja, ausprobieren. Nicht nur Informationstafeln lesen ist angesagt, auch mitmachen. An der Information kann man sich einen Audioguide (leider nur deutsch) leihen, auf welchen wir aber verzichteten. Andere (erwachsene) Besucher berichteten, er würde einen Mehrwert bieten.

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Ausflugstipp: Grünes Meer in Laubach

Ausblick Grünes Meer Laubach

Ausflugstag. Mit ca. 30 Personen, je zur Hälfte Kinder und Erwachsene, fahren wir mit dem Bus Richtung Grünes Meer -Entdeckungswald Schloß Laubach zwischen Laubach und Schotten. Die Ausschilderung ist eher dezent, in Laubach gibt es einen Holzwegweiser, der darauf hinweist, dass das Grüne Meer Richtung Schotten zu finden ist. Kurz vor Schotten dann ein Schild zum Parkplatz. Unser Busfahrer fährt die schmale Straße etwas skeptisch bergauf, der Parkplatz ist offiziell nur für PKW ausgeschildert. Er paßt mit dem Bus aber gerade so um die Kurve auf dem Parkplatz.

Ein eher unauffälliger Eingang führt zum Grünen Meer. Ein kleines Holztor, mehr nicht. Ja, und wo ist es nun? Wir stapfen den Waldweg entlang.

Eines gleich vorweg: Ja, es geht irgendwie mit Kinderwagen o.ä. Grundsätzlich ist das Grüne Meer aber irgendwie nicht wirklich barrierefrei. Mag sein, dass der begehbare Weg außen herum besser ist, als der offizielle Rundweg, aber der ist wirklich nur nutzbar, wenn man laufen kann. Streckenweise muß man da wirklich gut zu Fuß sein. Außenrum fährt auch das Waldtaxi (kostenfrei).

Der richtige Eingang mit Waldküche ist auch eher unspektakulär, die Skepsis in der Gruppe wird hörbar. na, was das wohl wird? Was da wohl noch kommt? Gemütlich ist es hier aber.

Kaum aus dem Bus, sitzen die ersten schon wieder, trinken Kaffee, über den kein Gemecker zu hören ist. Durch ein Holztor geht es rein, hier sind auch die einzigen Toiletten. Als erstes gehen wir einen Weg über Bretter entlang, kommen direkt an einen grünen Teich.

grüner Teich am Beginn des Grünen MeeresSchon auf diesem Weg gibt es die nächsten Sitzgelegenheiten, irgendwo steht eine Wippe. Alles (bis auf die Himmelsleiter) im Grünen Meer ist aus Holz gefertigt. Natur pur. Am Ende dieses Wegestückes kommen wir zu einer Art trojanischem Pferd, in diesem Fall ein Muffel. Er wird sofort von den Kindern gestürmt.

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Besucht: Fasanerie

So langsam kommt die Sonne raus. Endlich kann man mal wieder Zeit draußen verbringen. Wenn man aus dem Großraum Wiesbaden kommt liegt die Fasanerie nahe.
Der Vorteil? Es ist kostenlos, das Tierfutter kostet einen Appel und ein Ei. Nimmt man sich ein Cross-Boule mit, kann man locker einen kompletten Tag dort verbringen.

Allerdings, will man die Tiere füttern, sollte man schon vormittags da sein. Ab ca. 12:00 haben die Tiere kein Interesse mehr am Futter. Und das Füttern ist schon ein Highlight. Gerade bei den Schafen oder dem Rotwild. Strahlende Kinderaugen sind garantiert.

Der Spielplatz ist gerade im Sommer toll. (ProTipp: Wechselklamotten mitnehmen). Wasser, Sand… Muss ich mehr schreiben?

Wenn man so einen Tag im Freien verbringt, dann bekommt man Hunger. Oder Lust auf ein Eis! Und auch hier punktet die Fasanerie. Die Preise sind Familienfreundlich. Allerdings muss man ab ca. 12:00 ein wenig Wartezeit einrechnen.

Ein besonderes Highlight ist die Bären- und Wolffütterung. Übrigens so ziemlich die einzige Möglichkeit die Tiere zu sehen. Ach ja… Früh da sein lohnt sich. Sonst steht man in dritter Reihe!

Die Fasanerie ist für einen Familienausflug einfach super. Keine Eintrittskosten, die Preise am Kiosk sind human. Der Spielplatz ist klasse, insbesondere im Sommer.

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