Gesehen: Aladin und die Wunderlampe

Anja hatte zwei Karten für „Aladin und die Wunderlampe“ im Staatstheater Mainz. Da Anja heute arbeiten musste, bin ich mit Frau Wirbelwind dahin. Trotz ein wenig widriger Wetter- und Verkehrsverhältnisse kamen wir an Anjas Arbeitsstätte an. Frau Wirbelwind und ich sind dann mit dem Bus weiter, noch kurz über den Weihnachtsmarkt und dann ab ins Theater.

Nach dem wir unsere Plätze eingenommen haben ging es auch relativ pünktlich los. Der böse Zauberer betritt die Bühne. Was erwartet wurde? Von mir? Eben genau „Aladin und die Wunderlampe“. Was ich nicht getan habe: Die Informationen zum Stück  gelesen. Denn Das Weihnachtsmärchen spielt zwar in der ursprünglichen Kulisse, ist aber textlich an der Neuzeit orientiert.

Und dann hebt sich der Vorhang, ein tolles Bühnenbild öffnet sich, Aladin tritt auf. Und der Spaß beginnt. Und um nicht zu viel zu spoilern, es gibt von Anfang an sehr viel zu lachen. Wie Aladin den Gemüsehändler austrickst. Wie Aladins Mutter den Gemüsehändler austrickst. Und dann geht die bekannte Geschichte los. Der mysteriöse Onkel tritt auf, nimmt Aladin mit, Aladin findet die Wunderlampe.

Auftritt der Prinzessin Aaliyahjaja.. (den versteht ihr nur, wenn ihr das Stück gesehen habt). Aladin und Aaliyah verlieben sich ineinander. Was auch sonst. Aber sooo süß! (‘tschuldigung). Der etwas kurzatmige Großwesir hat aber andere Pläne, der will seinen vollkommen verblödeten Sohn an die Tochter des Sultans, eben jene Aaliyah, verheiraten.

Der Großwesir fängt Aladin, dieser wird wieder befreit, trifft auf der Flucht wieder auf den bösen Zauberer, die Prinzessin organisiert die Befreiung und am Ende sind alle glücklich.

So, das um mal kurz die Handlung zu umschreiben. Das Bühnenbild ist einfach toll. Was ich interessant fand: Während der Handlung wird das Bühnenbild umgebaut. Aber es passt sich einfach hervorragend in die Handlung ein. Die Personen, die das Bühnenbild umbauen, sind passend zum Thema gekleidet.

Die Schauspieler sind ganz große Klasse. Am besten gefallen hat mir die Prinzessin. Nicht nur, das sie süß ist (also in echt), sie ist auch schnippisch und frech. Einen Running Gag hat Cem, der Flaschengeist. Der ist dauernd hungrig. Ein großer Spaß. Es werden in den Texten viele kleine feine Gags versteckt. Einiges verstehen nur die Eltern bzw. diejenigen, die viel TV gucken. Aber einfach GANZ große Klasse.

Frau Wirbelwind ist richtig mitgegangen bei dem Stück. Bei dramatischen Szenen ergriff sie meine Hand, banden die Schauspieler das Publikum ein, hat sie, wie alle anderen Kinder, mitgebrüllt.

Es gab furchtbar viel zu lachen. Es gab einige Momente, in denen Frau Wirbelwind meine Hand brauchte weil es so spannend war.

„Aladin und die Wunderlampe“ kann ich wirklich nur empfehlen. Frau Wirbelwind war begeistert, ich habe viel gelacht. Es ist wirklich Theater für die ganze Familie. Zwei Stunden allerbeste Unterhaltung. Und dafür gibt es volle fünf Punkte.

5 Sterne