Schlagwort: Spannung

Gelesen: Blink of Time

Cover von „Blink of Time“ vor einer Reihe Bücher im Regal.
„Blink of Time“ Cover

Vorlesen ist hier altersbedingt inzwischen out. Krankheitsbedingt war es jetzt aber mal wieder soweit. Töchterchen kramte „Blink of Time – jagt Sarah Layken“ von Rainer Wekwerth aus dem Bücherregal. Mit frisch 15 Jahren liegt sie voll im Zielgruppenalter, welches vom Verlag Arena mit „ab 14 Jahre“ angegeben ist.

Der Klappentext versprach ein interessantes Thema. Wer hat sich nicht schon mal gewünscht, Dinge rückgängig machen zu können, bzw. noch eine Chance zu bekommen, sie nochmal erleben und dann alles besser machen zu können? So heißt es auf dem Klappentext: „Um das richtige Leben zu finden, um ihre Liebe wiederzutreffen, um ihren Bruder vor einem Unglück zu bewahren, muss Sarah Layken die gleiche Situation wieder und wieder durchleben. Sie kann sich immer wieder für ein neues Leben entscheiden, aber sie kennt vorher niemals den Preis, den sie dafür bezahlen muss.“
Wer hier – wie wir – annimmt, dass es sich bei der gleichen Situation um einen immer wiederkehrenden Tag à la „Täglich grüßt das Murmeltier“ (die Älteren werden sich erinnern) handelt, der irrt.

Nein, bei Sarah Layken und Josh Stiller (schonmal versucht, den Namen flüssig vorzulesen?) ist die Situation eine andere. Sie haben die Möglichkeit ihre aktuelle Realität zu verlassen und in eine andere zu wechseln. Sie wissen nie, was sie erwartet und ohne Josh wäre Sarah ziemlich verloren. Das ist durchaus auch eine spannende Idee, die viel Potential hat. Leider ist das Ganze in „Blink of Time“ an einigen Stellen nicht schlüssig. Im Laufe der Geschichte ergeben sich einige Fragen und teilweise passt es auch nicht so richtig zusammen. Ganz abgesehen davon, dass Sarah gleich am Anfang in zwei haarsträubende – allerdings durchaus auch spannende – Realitäten gerät.

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Ausflugstipp: Big Break Hamburg

Logo Big Break Hamburg

Nachdem wir erste Escape Room-Erfahrungen bei Secret Escapes in Mainz gesammelt hatten, wollten wir mehr davon. So nutzten Töchterchen und ich den alljährlichen Oma und Opa-Besuch in Hamburg zusammen mit einem Freund zu einem weiteren Abenteuer. Hamburg ist Escape-Hochburg, scheinbar. Wenn ich alle gefunden habe, gibt es 13 Anbieter. Wir entschieden uns für „Time Travel“ von Big Break Hamburg. Laut Webseite sollte es „ein klein wenig aktiver“ sein. Klingt gut für eine muntere 13jährige nach einem Tag im Auto. Gebucht und bezahlt haben wir online. Die Preise sind bei nahezu allen Anbietern gleich. Für 3 Personen zahlten wir 99,- Euro. Ist also nichts für „spontan, wenn man mal Lust hat“. Zumindest nicht in unserer Gehaltsklasse. 

15 Minuten vor Beginn soll man da sein, für eine Spieleinweisung. Waren wir. Der Empfang war freundlich, nachdem wir unsere Jacken ausgezogen und den Rucksack im (kostenfreien) Schließfach verstaut hatten, nahm Gründer Philip uns unter seine Obhut. Zunächst holte er für das Spiel zwei wichtige Gegenstände, die wir mit auf Zeitreise nehmen sollten. Die durften wir auch in keiner Zeit vergessen, das hätte katastrophale Folgen für die Menschheit. Umgekehrt wäre es genauso fatal, aus einer Zeit etwas mit in eine andere zu nehmen. Stichwort Butterfly-Effekt. Und schließlich mussten wir durch die Zeit reisen, um die Fehler von Professor Emerson wieder gerade zu rücken, denn die Gegenwart ist dadurch fürchterlich aus dem Gleichgewicht geraten. 60 Minuten hatten wir Zeit, dann würde sich das Zeitfenster schließen und wir wären verloren. 

Die Geschichte um das Spiel stimmte schon mal, die Art, wie Philip es uns nahebrachte, ebenfalls. Er baute erfolgreich Spannung bei uns auf. Spannung im doppelten Sinne. Neugier auf das, was uns erwartete und Anspannung, die Zeit wieder geradezubiegen. Der Zeitdruck, ja auch der war vorhanden. Philip gab uns noch diverse lebenswichtige Anweisungen und Informationen zum Spiel. 50% der Spieler schaffen es erfolgreich in den 60 Minuten. Der Ehrgeiz war geweckt. Wir waren nur zu dritt, die Mindestanzahl für „Time Travel“. Noch dazu ein Kind dabei. Die natürlich die beste Rätsellöserin war. Wir wollten es schaffen. Uns befreien und die Zeit retten. Ja, die Einführung war schon mal gelungen. 

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