Schlagwort: Kinder

Gedanken im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse

Collage aus Buchmessenfotos

Es ist wieder soweit: Die Frankfurter Buchmesse öffnet ihre Tore. Das erste Mal gingen wir noch ganz unvorbereitet hin. Wobei – unvorbereitet stimmt nicht. Wir haben uns ganz bewußt dafür entschieden, nichts zu planen und uns unvoreingenommen umzusehen. Jetzt waren wir schon einige Male zu Gast bei der Buchmesse. Nein, hier kommt jetzt nicht der 1000. Messeguide, was ziehe ich an, wie bereite ich mich vor etc.

Wir werden dieses Jahr wieder als Blogger an den Fachbesuchertagen auf dem Messegelände rumlaufen (zur generellen Akkreditierung von Bloggern als Journalisten sag ich besser nichts…). Ein Segen für mich, die ich ein massives Problem mit Menschenmassen habe. Wovon es auch da schon mehr als genug gibt, aber eben weniger als am Wochenende. Noch dazu ist die Buchmesse dieses Jahr während der rheinland-pfälzischen Herbstferien, das heißt, Töchterchen kann auch in der Woche mit und sich bei Bedarf mehrere Tage umsehen. Die Eintrittskarten sind ausgedruckt, ich schwanke zwischen Vorfreude und Grauen. Gut für mich ist, dass wir eben schon mehrfach da waren und somit eine gewisse Routine haben und uns ein wenig auf dem Gelände auskennen. Das senkt den Streßfaktor etwas.

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Ausflugstipp: Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum

Häuserensemble im Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseum

Bei traumhaften Spätsommerwetter machten wir mit Opa und Oma einen 3-Generationen-Ausflug ins Rheinland-Pfälzische Freilichtmuseum Bad Sobernheim. Wir wollten einen Nachmittag verbringen, der für alle schön und interessant und nicht doof, langweilig, anstrengend oder sonst etwas negatives ist. Was ja nicht immer einfach ist, wenn das Alter der Personen von 12 bis über 70 reicht. Soviel vorweg: Das ist gelungen.

Das Museum liegt auf einem sehr, sehr weitläufigen Gelände am Rande des Ortes. Für Erwachsene beträgt der Eintritt 7,- Euro, Kinder bis 17 Jahre haben freien Eintritt. Mit der Eintrittskarte bekommen die Besucher auch einen Übersichtsplan sowie weitere Informationen über das Museum ausgehändigt. Ein rund 2 km langer Rundweg führt durch die einzelnen Bereiche, die aufgeteilt sind nach rheinland-pfälzischen Regionen: Mittelrhein/ Westerwald, Hunsrück/ Nahe, Mosel/ Eifel und Pfalz/ Rheinhessen.

In originalen Häusern die an ihren Ursprungsorten abgetragen und auf dem Museumsgelände wieder aufgebaut wurden, bekommt man einen Einblick in das Leben der letzten 500 Jahre. Vor jedem Haus steht eine Informationssäule, die immer auch einen taktilen Bereich zum Ertasten der Besonderheiten der Bausweise des Hauses hat. Immer wieder gibt es Mitmach- und Entdeckungsstationen für die Kinder, in unterschiedlichen Altersbereichen. Wie wird ein Fachwerk zusammengesetzt? Wie viel kann eine Kuh ziehen und wie viel Kilo schaffst Du? Um nur zwei Beispiele zu nennen. Auf dem wirklich sehr weitläufigen Gelände ist viel Platz zum Rennen und Austoben, Bewegungsmangel herrscht hier nicht, außerdem gibt es einen Spielplatz am Restaurant. Weiterlesen

Ausflugstipp: Felsenmeer (Lautertal)

Felsenmeer

Wochenende, schul- und arbeitsfrei, schönes Wetter, ab nach draußen, durchatmen. So dachte ich und schnappte mir Töchterchen für einen Ausflug ins Felsenmeer im Odenwald. Ich hatte davon gehört, mich online informiert, aber so recht vorstellen konnte ich es mir trotzdem nicht. Lauter Felsen, die da so in der Gegend rumliegen und auf denen man dann rumklettert? Spaß soll es machen, das hatte ich mehrfach gehört und gelesen. Wir kamen nachmittags an und waren bei weitem nicht die einzigen, die sich auf die Suche nach einem Parkplatz begaben. Es sind einige vorhanden, teilweise mitten auf der durchaus nicht gerade ebenen Wiese. Die Parkgebühr beträgt 3,- Euro für 14 Stunden. Letztlich zahlt man damit für den Erhalt des Felsenmeeres, es ist also absolut okay.

Wir steuerten zunächst das kleine Informationszentrum an, in welchem es einige anschauliche Informationen zum Felsenmeer und den UNESCO Geopark Bergstrasse-Odenwald gibt. Auch einen kleinen Souverniershop gibt es, vor allem aber Mitarbeiter, die gerne erläuternd zur Verfügung stehen. Ein kleines Bistro für den Hunger danach (oder davor) gibt es auch, wir waren aber zu spät wieder zurück, um noch etwas zur Stärkung auf den Weg nach Hause mitnehmen zu können. Es werden Führungen angeboten, immer wieder gibt es auch Veranstaltungen im Felsenmeer. Das alles konnte ich mir jedoch nicht allzu eingehend betrachten, Töchterchen wollte dringend durch das zunächst harmlos aussehende Felsenmeer klettern. “Hinterher, Mama, okay?” Hinterher war dann aber eben geschlossen. Wir waren spät dran. Das Felsenmeer selbst ist jederzeit frei zugänglich, es kostet auch keinen Eintritt.

Also los. Wir gingen eine leichte Steigung hoch, die Felsen waren schon sichtbar. Zunächst täuscht der Anblick ein wenig. Zunächst und immer wieder. Die Felsen liegen nämlich quasi in großen Stufen auf dem Berg und so sieht man vom jeweilen Abschnitt aus immer nur einen Teil und ahnt von unten nicht, wie weit sich das Felsenmeer nach oben erstreckt.

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Wir lesen vor. Immer noch.

Reihe von Kinderbüchern

Ein ganz unwissenschaftlicher Beitrag zum Thema Vorlesen.

Immer wieder schreiben wir hier unter dem Stichwort Gelesen über Bücher, die wir unserer Tochter vorlesen. Die Art der Bücher hat sich im Laufe der Jahre vom klassischen Vorlesebuch über Bücher für Grundschulkinder bis hin zum Jugendbuch gewandelt. Das Kind wurde eben älter. Wir haben ihr schon immer vorgelesen. Kleine, kurze Geschichten zunächst. Ein festes Ritual entwickelte sich. Wir beginnen den Tag mit Vorlesen und beenden ihn auch damit. Bis heute ist das meist so. Ich wecke Töchterchen und lese zum Wachwerden erstmal ein kleines Stück vor. Das fällt morgens vor der Schule eher kurz aus, aber es gehört dazu. Abends, bevor sie ins Bett geht und dann selbst noch liest, gibt es ein längeres Stück. Das kann dann auch mal über eine halbe Stunde lang werden, ganz wie uns gerade danach ist. Die Lütte ist mittlerweile 12 Jahre alt. Weiterlesen

Blogparade zur Frankfurter Buchmesse 2017

Buchmesse-Impressionen

Die alljährliche Frankfurter Buchmesse naht. Passend dazu hat Biggi von Melusines Welt eine Blogparade ins Leben gerufen, die sich genau darum dreht: Um die Buchmesse. Biggi stellt dabei ein paar Fragen, die ich hier mit einbinde.

Die Buchmesse hat auf mich schon immer einen gewissen Reiz ausgeübt, aber als ich noch in Hamburg wohnte, war sie unerreichbar, für mich als normalen Leser, mit einem Berufs- und Alltagsleben. Dann kam der Umzug ins Rhein-Main-Gebiet, zunächst nach Wiesbaden. Damit war die Buchmesse plötzlich gar nicht mehr so weit weg. Nun kollidierten die Termine mit meiner Arbeit. Es dauerte noch, bis wir es endlich schafften, wirklich zur Buchmesse zu fahren. Für mich steht der Reiz der Buchmesse immer noch der Masse der Besucher gegenüber, womit ich überhaupt nicht umgehen kann (um es oberflächlich zu sagen). Unseren ersten Besuch hielten wir hier im Blog fest. Inzwischen gehört die Frankfurter Buchmesse für uns jedoch zum festen Jahresprogramm. Wir haben uns im Laufe der Jahre zumindest an den Tagen, an denen wir mit Töchterchen unterwegs sind, einen festen Ablauf zugelegt. Gerade für unsere Tochter ist ein Jahr ohne Buchmesse nicht vollständig. So ziehen wir also los, mit sorgfältig ausgewählten Schuhen, in denen wir einen Tag Dauerlaufen durchhalten können. Die Rucksäcke gepackt mit ausreichend Getränken und Nahrungsmitteln, um nicht vor Ort die horrenden Messepreise zahlen zu müssen (das Geld können wir besser in Bücher investieren ;-) ) Weiterlesen

Schatzsuche: Sherlock (Detektiv)

div. Utensilien für die Schatzsuche

Wenn 12jährige noch eine Schatzsuche zum Kindergeburtstag wollen, bei der alle zusammen rätseln, muss man sich schon etwas einfallen lassen. Töchterchen ist Sherlock-Fan, damit wurde das dieses Jahr zum Motto. Erstes Problem: Welche der Freundinnen kennt die BBC-Serie, welche eventuell den klassischen Sherlock-Holmes? Wir erweiterten vage auf das Thema Detektiv, am Ende lag ich aber grundsätzlich doch bei Sherlock.

Ich ging die Herausforderung an. Anders mußte es werden, als die bisherigen Schatzsuchen, aber doch auch gleich. Sherlock ist eigen, die Mädels im Alter von 11 bis 13 auch, aber anders eigen, als Sherlock… Sie kennen ihn nicht, ich muss ihnen das also irgendwie vermitteln. Eine klassische Detektivgeschichte bauen? Nun ja. Das Wort Escape-Room fiel in der Anfangsplanung. Daraus entwickelte ich die zentrale Eigenschaft dieser Schatzsuche: Das Geheimnis des Koffers galt es zu lösen. Weiterlesen

Schatzsuchen für Kindergeburtstage

div. Utensilien für die Schatzsuche

Jedes Jahr ist es wieder soweit, wer Kinder hat, kennt das. Die Kindergeburtstagsfeier steht an. Da kann man dann ins Kino oder in den Zoo gehen, oder zum Schwimmen, oder, oder, oder. Nahezu jeder Freizeitanbieter wie Indoorparks, Kletterhallen, Kegelbahnen, Museen usw. bieten ein Kindergeburstagspaket an. Bei kleineren Kindern kann man auch noch die klassischen Spiele wie Blinde Kuh, Topfschlagen etc. spielen. Mit einer Ausnahme wünschte unsere Tochter sich jedoch immer Schatzsuchen. Schatzsuchen, das klingt nach Arbeit. Für mich aber auch nach viel Spaß beim Ausdenken. Eine klassische Schatzsuche mit Schatzkarte? Oder eher eine Schnitzeljagd?

Wir machten es anders. Denn schon bei der ersten Schatzsuche, als die Lütte 4,5 wurde (wir feiern hier den halbten Geburtstag, dann ist Sommer), hatte sie eigene Vorstellungen, die sich bis heute halten. Es sollen alle zusammen suchen. Natürlich steht das Ganze wie heutzutage üblich unter einem Motto. Weiterlesen

Ausflugstipp: Spicy’s Gewürzmuseum

Tisch mit Gewürzen

Ein Mini-Ausflugstipp, wenn es mal um die Gestaltung eines halben Tages oder einiger weniger Stunden geht. Oder vielleicht auch nur darum, frische Gewürze zu riechen. Wir waren an einem völlig verregneten Tag im April im Spicy’s Gewürzmuseum Hamburg, es war gut besucht, aber dennoch nicht überlaufen. Wie es sich gehört, findet sich das Gewürzmuseum in der Hamburger Speicherstadt. Ein Haken vorweg: Das Spicy’s selbst ist zwar barrierefrei, aber das alte Gebäude besitzt keinen Fahrstuhl, sondern nur ein auch nicht allzubreites Treppenhaus. Kinderwagen und Rollstühle könnten sich zwar im Museum bewegen, müssten dafür aber die Stockwerke irgendwie hochgetragen werden… Ein Umstand, auf den auch auf der Webseite hingewiesen wird. Dort stehen auch die Preise, die mir immer noch ein kleines Lächeln entlocken. Nicht unbedingt die Preise, Kinder zwischen 4 und 14 Jahren zahlen 2,- Euro, Erwachsene 5,- Euro, sondern die „Eintrittskarten“: Eine Tüte Gummibärchen für die Kinder und eine Tüte Pfeffer für die Erwachsenen.  Weiterlesen