Schlagwort: Kinder

Ausflugstipp: Secret Escape in Mainz

Secret Escape Games, Ausschnitt Raum Jungle Game

Vorweg: Dieser Ausflugstipp ist etwas schwierig zu beschreiben. Denn wir dürfen ja nichts verraten, nahezu alles wäre ein Spoiler. Deswegen gibt es auch keine Fotos. Auch die würden zu viel preisgeben. Das Beitragsfoto wurde mir von Secret Escape zur Verfügung gestellt.

Die Idee Escape Room begleitete uns schon eine ganze Weile, ich hatte immer etwas Bedenken, weil ich in abgeschlossenen Räumen zur leichten Panik neige. Denn in einem Escape Room wir man im Team für 60 Minuten in einem Raum eingeschlossen und muss diverse Rätsel lösen, um wieder freizukommen. Nachdem sich rausstellte, dass man letztlich die Tür notfalls jederzeit öffnen kann, war das Problem jedoch schnell abgehakt. Also los. Zwei Erwachsene, zwei (fast) dreizehnjährige Mädchen. In Mainz gibt es mehrere Escape Room Anbieter, wir entschieden uns für Secret Escape am Alicenplatz (Hauptbahnhof), einen Ableger des Frankfurter Unternehmens. Raum, Tag und Uhrzeit online ausgesucht und gebucht. Problemlos. Am Tag selbst wurden wir an unsere Buchung per Mail erinnert, als ob wir das vergessen würden… Aber scheinbar kommt das vor, dass gebucht wird und die Leute nicht erscheinen.

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Neue Vitaminschnitzer

Es gibt endlich mal wieder neue Vitaminschnitzer, eingepflegt in die Galerie. In der Adventszeit habe ich nach Monaten mal wieder etwas zurechtgebastelt.

Nikolaus aus Gemüse
Mini-Nikolaus aus Paprika, mit Salat, Karotte und Feta-Schnee.

An Heiligabend gibt es bei uns traditionell Picknick unterm Tannenbaum. Bisher war das Gemüse immer dreidimensional, dieses Jahr gab es ein klassisches Vitaminschnitzerbild. Für uns drei Personen ausreichend.

Weihnachtsbaum aus Gemüse
Tannenbaum aus Gurke und Kohlrabi, geschmückt mit Granatapfelkernen. Weihnachtsmann aus Himbeeren und Geschenke aus Apfel und Weintrauben. Sternschnuppe geschnitzt aus Gouda. Zitronendip-Schnee und Feta-Schneeflocken.

Für dieses Jahr etwas zu spät zum Nachmachen, aber vielleicht für das nächste zum vormerken?

Lieblings-Buchempfehlungen Teil 2

diverse Bücher hinter Steinmännchen-Winterlandschaft

Weiter geht’s mit unseren Lieblings-Buchempfehlungen kurz vor Weihnachten. Teil 2 mit Büchern aus der Grundschulzeit, die sich größtenteils auch bestens zum Vorlesen eignen. Was ist da langfristig in Erinnerung geblieben? Was davon gibt es überhaupt noch im Handel? Auffällig: So ziemlich jedes erfolgreiche Kinderbuch wird direkt in eine Serie gebracht. Tut nicht allen gut. Bei Töchterchen war am Anfang der Grundschulzeit auch noch die Feenphase. Beginnen wir also mit den zwei Fee-Reihen, die hier auf sehr unterschiedliche Weise Eindruck hinterließen. Altersempfehlungen stammen vom jeweiligen Verlag.

Filippa Funkelfee - Zauberalarm im KlassenzimmerHortense Ullrich: Filippa Funkelfee. Wir haben alle drei herzlich über diese kleine ganz untypische, überhaupt nicht bezaubernde Fee, die eines Tags plötzlich bei Frieda im Zimmer auftaucht und deren Leben gehörig durchanderwirbelt. Leider sind die drei Bände in alter Form nicht mehr erhältlich, die ersten beiden erfuhren aber als „Welttagsedition 2017“ eine Neuauflage (Link: unsere Meinung zum Buch).
Altersempfehlung: ab 8 (gut auch jüngeren vorlesbar!)

Elizabeth Lindsay: Feenschule Zauberinsel. Eine sechsbändige Reihe um das Feeninternat und die Küchenfee Lila, die von der Köchin Cookie großgezogen wird. Auf der Gegenseite die eingebildete Prinzessin Melissa. In den Charakteren ziemlich klischeehaft, bis zur Überzeichnung, aber genau das hat Töchterchen damals sehr mitleben lassen und dennoch auch irgendwie liebevoll und lehrreich was den zwischenmenschlichen Umgang betrifft (Link: unsere Meinung zum Buch).
Altersempfehlung: ab 7.

Cover. Liliane Susewind: Mit Elefanten spricht man nichtTanya Stewner: Liliane Susewind. Ein Dauerbrenner, deren neue Folgen bis heute auf dem Wunschzettel von Töchterchen auftauchen. Lilli kann mit Tieren sprechen, im Laufe der Reihe offenbart sich auch eine weitere Fähigkeit von ihr. Zusammen mit ihrem hochbegabten Freund Jesajah erlebt sie viele tierische Abenteuer, gerät dabei auch immer wieder in die Klemme und muss sich immer einiges einfallen lassen, um ihren Freunden durch ihre besondere Gabe zu helfen. Herrlich komisch sind stets ihr Hund Bonsai und Jesajahs Katze Frau von Schmidt, die sich irgendwie lieben, aber nur über Lilli miteinander „sprechen“ können.
Altersempfehlung: ab 8.

Cover: Mein Lotta-LebenAlice Pantermüller, Daniela Kohl: Mein Lotta-Leben. Locker-flockige, in Tagebuchform geschriebene Reihe. Kein klassisch gedrucktes Buch, mehr ein Textcomic. Leicht und mit viel Spaß zu lesen. Auch bis heute ein Dauerbrenner hier im Hause, einfach zwischendurch mal zum Lachen. Um zu gucken, ob es gefällt, bietet sich gerade das kleine „Lotta feiert Weihnachten“ an (Link: unsere Meinung dazu).
Altersempfehlung: 9-11.

Cover: WunderRaquel J. Palacio: Wunder. Ein besonderes Buch, welches Töchterchen nur so verschlungen hat. Keine locker-leichte Kost, sondern ein Sozial-Thema und Behinderung und Respekt. August hat ein entstelltes Gesicht, wird ausgegrenzt. Seine Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt,  der Leser tief in die Gefühlswelten mitgenommen. Ein intensives, sehr berührendendes Buch, bei dem die Altersempfehlung tief gegriffen ist und es schon fast eher in den Jugenbuchbereich gehört. Frisch erschienen ist eine Fortsetzung aus der Sicher anderer Schüler und ab Januar gibt es den Film zu Wunder im Kino (ich bin dezent skeptisch…).
Altersempfehlung: ab 10 Jahren.

Petronella Glückschuh HörbuchDorothea Flechsig: Petronella Glückschuh. Mittlerweile auch eine kleine Reihe „Naturforschergeschichten“, über die absolut tierliebende Petronella, bei der jedes Tier trotz Verzweiflung der Eltern aufgenommen wird. Unauffällig lehrrreiche kurze Kapitel, schöne Illustrationen, fröhlich geschrieben. Ein kleiner Verlag, deswegen nicht so prominent im großen Buchhandel präsentiert (Link: unsere Meinung zum Hörbuch). Übrigens gibt es in der Reihe auch einen Umwelt und Tiere Kinderatlas!
Altersempfehlung: ab 5.

Cover: Ein Fall für die schwarze PfoteBenedikt Weber: Ein Fall für Die schwarze Pfote. Ein Fall? Nein, es werden stetig mehr Fälle für die Spürnasen Merlin, Fips, Charlotte und Hund Hugo. Amüsant und mit viel Charme ermitteln sie auch in kniffligen Fällen. Miträtsel- und Schmunzelgarantie gibt es für die Kinderkrimis sicherlich.
Altersempfehlung: ab 8.

Zipfelmaus jagt den Vogeldieb Cover

Uwe Becker: Zipfelmaus. Inzwischen auch eine Reihe über die Zipfelmaus und ihre Freunde, die im Garten von Frau Bienenstich leben. Tierische Krimis, deren Charaktere einiges zu Grinsen bieten. Achtung: Sehr viel Text, teilweise extrem lange Textabschnitte, ich habe es vorgelesen (Link: unsere Meinung zum ersten Teil).
Altersempfehlung: ab 8 (Selberlesen), ab 6 (Vorlesen).

Usch Luhn: Nele. Locker-lustige Reihe um Nele, die mit ihrer Familie auf eine Burg zieht und damit auch den urkomischen Papagei Plemplem erbt. Prima für Leseeinsteiger, die über die Erstlesebücher hinauswachsen. An vielen Stellen wie aus dem echten Leben, mit Freundschaften, Problemen etc. (Link: unsere Meinung zum ersten Teil). Inzwischen gibt es auch einen Ableger für jüngere Kinder.
Altersempfehlung: ab 8.

Den ersten Teil unserer kurzen Buchempfehlungen mit Tipps für Bilder- und Vorlesebücher gibt es hier.

Gedanken: Kinder- und Jugend-Buchbewertungen

gestapelte Bücher

Sie geistert schon eine ganze Weile in meinem Kopf herum: Die Frage nach dem Wert von Buchbewertungen zu Kinder- und Jugendbüchern. Buchbewertungen wie sie zum Beispiel bei Amazon zu Hauf abgegeben werden. In denen Eltern oder auch Großeltern, Tanten, Onkel etc. über die Bücher schreiben, die die Kinder gelesen haben, bzw. sogar erst lesen sollen. Oder die ihnen vorgelesen wurden. Wie oft liest man da: „Mir gefiel das Buch sehr gut (…), mein Enkel wird sich sicher darüber freuen.“ Ja, nun. Erwachsenensicht. Immer wieder, überall vor allem bei den Kinderbüchern. Erstaunlich selten im Verhältnis steht dann auch mal eine Bewertung da, in der die Reaktion der Zielgruppe, nämlich der Kinder und auch Jugendlichen erwähnt wird.

Wir schreiben hier auch über Kinder- und Jugendbücher. Aber immer nur über die, die wir unserer Tochter vorgelesen haben. Immer nur unter Berücksichtigung dessen, was sie dazu gesagt hat, wie sie reagiert hat. Es kam auch schon vor, dass ein Beitrag zu einem Buch nicht geschrieben wurde, weil ich nicht wußte, wie ich über das Buch schreiben soll, weil Töchterchens Meinung nicht so richtig greifbar war.

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Eine erste Schatzsuche

Foto Bank mit Holzstapel dahinter und Pfeil für Schatzsuche

Als Töchterchen ihre erste Schatzsuche wünschte, waren die Kinder gerade mal vier Jahre alt. Es war auch unser erstes Jahr, Erfahrungen hatten wir noch keine. Was macht man da? Wir entschieden uns für eine Kombination aus Weg und kleinen Aufgaben. Mit einer einfachen Schatzkarte auf der der Anfang des Weges eingezeichnet war, unterstützt von Fotos und Zeichnungen. Wir schickten die kleine Gesellschaft überwiegend per Bild von einem Ort zum nächsten. Dort war dann die Suche nach dem nächsten Hinweis angesagt.

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Notiz: Heute ist „Tag der Kinderseiten“

Logo Tag der Kinderseiten

Einmal im Jahr gibt es den speziellen „Tag der Kinderseiten“ initiiert von Seitenstark e.V.. Dieser findet seit 2015 jedes Jahr am 21.Oktober statt, dieses Jahr unter dem Motto „Das Beste für Kinder im Netz“. Die Internet-Landschaft der Seiten für Kinder unterschiedlichsten Alters ist mittlerweile erfreulich groß. So gibt es in diesem Jahr unter anderem eine Schatztruhen-Seite für Kinder, in der Seiten vorgestellt werden, die die „besten, außergewöhnlichsten und interessantesten Angebote für Kinder“ bieten. Die Kinder können hier Goldmünzen an die Seiten verteilen, die ihnen gut gefallen haben. Weiterlesen

Buchmesse-Rückblick: Randnotizen

Titelbild Buchmessenbeitrag Collage

Während ich am Samstag den ersten Teil unseres Buchmesse-Rückblicks tippte, ereigneten sich auf der Buchmesse Szenen, die dort nicht hingehören. Die so verharmlosend genannte „neue Rechte“ bekam eine prima Plattform geboten, wer dagegen etwas sagte, war natürlich Linker, nicht einfach nur ein Mensch mit Verstand im Kopf und Rückgrat. Viele fühlten sich durch den Aufmarsch der „Rechten“ bedroht. Andere vor Ort bekamen allerdings auch gar nichts mit. Die Veranstalter reagierten mit einem mehr als erbärmlichen Statement, das nicht mal das Wort „Stellungnahme“ verdient und ich fragte mich unwillkürlich, ob die bei einem gewissen Herrn auf der anderen Seite des großen Teiches abgeschrieben haben. Hätte fast sogar in einen Tweet gepaßt, diese Nicht-Aussage. Wir waren am Samstag aber nicht mehr in Frankfurt, deswegen soll es das hier auch dazu gewesen sein, wer bisher nichts mitbekommen hat und mehr wissen möchte, findet im Netz unzählige Berichte von Leuten, die da Fundierteres zu zu sagen haben als wir in einem Familienblog.

Wir konnten uns am Dienstag und Mittwoch ganz dem widmen, was die Frankfurter Buchmesse eigentlich ausmachen sollte: Den Büchern und dem, was rundherum dazugehört. Über die Jugendbücher schrieben wir schon.

Was uns beim Rundgang sonst noch auffiel?

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Buchmesse-Rückblick: Bücher! Bücher?

Titelbild Buchmessenbeitrag Collage

Für uns ist die Frankfurter Buchmesse 2017 vorbei. Wir haben zwei Tage in den Messehallen verbracht, sind viele Kilometer gelaufen, haben viele Bücher gesehen, ein paar Gespräche geführt – und waren so richtig bei keiner Veranstaltung. Einmal im Orbanism-Space, aber die Aufmerksamkeitsspanne reichte nicht. Im Vorbeigehen bei der ARD-Bühne etwas zugehört. Das war’s. Es klappte einfach nicht dieses Jahr.

Wir waren als Familie bei den Fachbesuchertagen da. Inklusive unserer 12jährigen Tochter. Natürlich lag unser Interessen-Schwerpunkt da bei der Jugendliteratur. Die Kinderbücher, sie guckten uns fragend und ein wenig enttäuscht an, dass wir sie so ungeachtet an ihren Plätzen stehen ließen. Sie hatten es ja letztes Jahr schon zu spüren bekommen, dass unsere Lütte älter wird, dieses Jahr bekam von ihr eigentlich keines mehr einen Blick ab. Wenn ich allerdings ein paar Handgriffe Zeit hatte, streichelte ich dem einen oder anderen der Bilderbücher fast zärtlich über das Cover, öffnete es, wurde ein wenig wehmütig, dass bei uns jetzt illustrierte Bücher nur noch im Regal stehen. Es gibt wirklich wunderschöne Bilderbücher und auch so viele schön geschrieben und illustrierte Kinderbücher, die ich nun nicht mehr vorlesen kann, weil Töchterchen ihnen entwachsen ist.

Dieses Jahr gab es tatsächlich nur noch die Jugendbücher auf die das Kind sich stürzte. Die Auswahl war vielfältig. Soviel vorweg: Grob gezählt kam sie auf ca. 130 Bücher für die Wunschliste. Dieses Jahr haben wir nicht mehr jedes einzeln fotografiert, sondern bei den Verlagen jeweils gestapelt.

Doch halt, das Erste, was wir bei der Buchmesse wirklich sahen, dieses Jahr war etwas ganz anderes. Weiterlesen