Autor: Olaf

Ich muss mich mal aufregen. In Rosa. Und Blau.

Es wird sich ja fleissig aufgeregt über die Mädchen-Ü-Eier oder Lego-Friends. Oder allgemein, wenn Mädchen in die rosa Ecke gerückt werden. Uns ist auf der Buchmesse aufgefallen, dass auch bei Büchern der Trend dahin geht, Mädchenbücher rosa oder lila zu gestalten.
Worüber sich aber keiner aufregt, und das verstehe ich ja nun mal bei dem ganzen Gender-Geheule gar nicht: Jungs-Zeugs hat immer was mit Monstern, Kampf zu tun. Und mit… hm… Wettkampf. Also in dem Sinne: Mein Held ist besser als Deiner. Mein Monster ist böser als Deines.

Mädchen werden in die Pferde-Ecke gedrängt, um es mal bildlich auszusprechen. Alles schön, rosa toll. Jungs werden in die Kampf-Ecke geschoben.

Alles regt sich also darüber auf, dass Mädchen in eine bestimmte Rolle gedrängt werden. Das Jungs aber auch in eine bestimmte Rolle gedrängt werden, dass interessiert keine Sau. Weder die Femen noch die Maskus. Warum regt sich die Gesellschaft auf, wenn Mädchen in eine Rolle gedrängt werden, aber nicht, wenn Jungs in eine Rolle gepackt werden? Nicht alle Jungs stehen auf Star Wars, Chima etc. Ich sehe es ja im echten Leben, da gibt es Jungs, die Spaß am Voltigieren haben. Was nicht heißt, dass sie nicht auch Star Wars mögen.

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Buchmesse 2013 – Gesehen und Getroffen #fbm13

Heute zum zweiten Mal die Buchmesse besucht. Gestern eigentlich mal nur mal Lage sondieren, wo kann man hin, wo muss man hin. Dabei den liebenswerten Lars Fischer aka Fischblog getroffen.

Heute sind wir dann für das Familienblog losgezogen. Auf der Messe dann noch spontan Sessions zugunsten anderer verworfen. Was gar nicht so schlecht war, denn so haben wir noch Torsten Larbig, aka Herrn Larbig getroffen, der bei der Podiumsdiskussion „Zukunft des Schulbuchs“ im Forum Bildung in Halle 4.2 nur knapp neben uns saß. Den Herrn André Spang, aka @tastenspieler haben wir zumindest kurz gesehen, nach dem der Flughafen, bzw. Teile dessens laut Diskussionsleiterin, evakuiert werden mussten, und er deswegen zu spät käme. Gut, es war nur der Zug, nicht der Flughafen.

Danach noch ein geplanter spontaner Treff mit Querdenkender. Mit ihm ergaben sich sehr gute Gespräche über das Thema Bildung. Und Bildungsmaterialien.

Der Tag war anstrengend. Aber er war auch informativ. Wir haben Menschen kennen gelernt, die wir bereits via Twitter kennen. Und haben uns einfach gut unterhalten. Und festgestellt, wir sind, gerade in Sachen Bildung einer Meinung.

 

Update 11.10.2013 – 22:10
Titel aktualisiert. Zielrichtung war eine andere und eigentlich für das eigene Blog geplant. Bei Schreiben dann verrannt  und dann bei einem anderen Thema gelandet. In der Schule würde das heißen „Thema verfehlt, setzen, 6.“ Hier heißt es, Überschrift ändern und „Hoffentlich merkt es keiner.“

Und ja, es ist spät. Viele Stunden auf der Buchmesse schlauchen. Schiebt es auf den Nikotinentzug.

Ausflugstipp: Museumsdorf Cloppenburg

Als ich Frau Wirbelwind das Museumsdorf in Cloppenburg als Ausflugsziel vorgeschlagen hatte, hielt sich ihre Begeisterung in Grenzen. Ich erinnere mich dabei noch gerne an die Schulausflüge und das warme, frische Brot aus dem Ofen. Also mal das Risiko eingehen und trotzdem dahin fahren. So weit weg war das von den Großeltern ja nicht. Erfreulicherweise sind die Eintrittspreise noch recht human. 7,- Euro für einen Erwachsenen und 2,50 Euro für Kinder von 6 – 16. Die Familientageskarte kostet 14,50.

Und schon gab es das erste zu bestaunen, einen Dampfmaschinenpflug. Ein riesiges Teil. Das man damit früher über die Felder ist, unvorstellbar.

Dampfmaschinenpflug

Frau Wirbelwind zog es aber weiter zu den Gebäuden aus den unterschiedlichsten Epochen. Die Mühle, die wir als erstes besichtigten zerstreute meine Befürchtungen, dass es der Lütten zu langweilig sein könnte. Sie hat sich alles erklären lassen, insbesondere, wenn die Oma erzählt hat, dass sie einiges auch noch kennt. Alles wurde bestaunt und begutachtet. Auf dem Rundweg, von dem wir ein paar Mal aus Versehen abgekommen ist, kann man das Museumsdorf bequem durchwandern und verpasst dabei auch kein Haus. Dabei werden die Häuser immer „moderner“.

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Ausflugstipp: Universum Bremen

Bei unserem Urlaub in Norddeutschland haben Frau Wirbelwind und ich einiges unternommen. Unter anderem waren wir auch im Universum in Bremen. Das Universum ist ein Science Center, so jedenfalls bezeichnet es sich selbst so. Und ja, das trifft auch zu. Es gibt unheimlich viel zu entdecken und auszuprobieren. Angefangen in der SchauBox mit wechselnden Sonderausstellungen beginnt die Reise. Wir haben gelernt, was wir so in unserem Leben an Kaffee, Milch, Gummibären und so verbrauchen. Über eine Brücke kommt man dann in das eigentliche Science Center. Frau Wirbelwind meint, es sieht aus wie ein Wal. Ich bin mir da noch nicht einig, irgendwie erinnert mich das auch an ein Ufo. Hier kann man sich dann auch auf drei Expeditionen begeben. Mensch, Erde, Kosmos sind die Themen. Damit man sich nicht verläuft, ist alles gut ausgeschildert. Wo man anfängt, bleibt einem selbst überlassen. Am Ende einer jeden Expedition wird man wieder zum Startpunkt gelotst. Geschickt: Natürlich mit dem Hinweis auf den Shop und das Bistro.

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Katze in Taunusstein-Neuhof vermisst/ausgesetzt?

Seit zwei Tagen belagert eine Katze unseren Garten. Wir vermuten alle drei, dass es sich um einen Kater handelt. Leider verprügelt er unsere Familienkatze und besetzt ihre Stammplätze.

Allerdings ist das Tier sehr anhänglich, sucht Anschluß, möchte gerne mit ins Haus. Der Kater schaut einen mit sehr bettelnden Blick an, maunzt kläglich. Er sucht definitiv menschliche Nähe, Fürsorge. Da er auch tränende Augen hat, jedenfalls ist der Bereich um die Augen rum leicht feucht, wie ich heute sehen konnte, tendiere ich fast eher zu der Annahme, dass das arme Tier ausgesetzt wurde.

Wir können ihn nicht aufnehmen, zum einen, da er sich mit Miss Sophie prügelt, zum anderen, weil die Familienkatze ohnehin schon ganz verstört wegen des Eindringlings ist. Wir haben auch keine Möglichkeit, mit dem Kater zu einem Tierarzt zu fahren, um zu sehen ob er gechipt ist. Miss Sophie würde nie wieder in den Katzentransportkorb steigen.

Wer auch immer diesen Kater kennen sollte, darf sich gerne bei uns melden.

Und das ist er:

Katze

Gehört: Lesung von Tanya Stewner

Frau Wirbelwind war mit mir am Samstag auf ihrer ersten echten Lesung. Natürlich von ihrer Lieblingsautorin Tanya Stewner, welche die „Liliane Susewind“ Bücher schreibt. Wer Liliane Susewind nicht kennt, kann mal in diesen Beitrag gucken. In der Buchhandlung Ruthmann in Bodenheim fand die Lesung statt. Vierzig Minuten Fahrt wurden dafür in Kauf genommen um dann in einer kleinen, aber  durchaus gemütlichen Buchhandlung zu landen. Frau Wirbelwind verlor auch keine Zeit und sicherte sich eine knappe halbe Stunde vor Beginn schon mal einen Platz vor dem Sofa. Sofa? Ja, da steht ein Sofa. Und ich vermute, das steht immer da. Während ich noch bei den Büchern stöberte, füllte sich der Raum zusehends. Die Eltern suchten sich Plätze vor den Bücherregalen. Ja, da kann man auch sitzen. Cool! Eine Buchhandlung, die mitdenkt. So kann man direkt am Regal im Buch schmökern.

Pünktlich um 16:30 erschien dann auch Frau Stewner. Die durchweg weibliche Zuhörerschaft durfte erst einmal Fragen stellen. Und die gab es reichlich. Wie die Idee zu Lilli kam (durch einen Traum) zum Beispiel. Insbesondere ein Mädchen war sehr aktiv im Fragen stellen. Eigentlich wollte Frau Stewner den neuen Band „Mit Freunden ist man nie allein“ vorstellen, aber da die Bilder noch nicht fertig waren, hat sie aus einem älterem Band vorgelesen. Schade eigentlich, denn gerne hätten wir den Band gekauft und signieren lassen. Aber immerhin sollte noch aus den Fahnen des neuen Buches gelesen werden.

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Gelesen: Netzgemüse

netzgemuese

Netzgemüse von Tanja und Johnny Haeussler ist ein Buch, bei dessen Rezension ich ein Problem habe. Denn ein „Einfach genial. Absoluter Lesebefehl für alle Eltern!“ ist erstens zu kurz und zweitens nicht objektiv genug.

Also wie anfangen? Tanja und Johnny Haeussler beschreiben das Leben mit Digital Natives. Nämlich den eigenen Kindern. Die mit Computern, Playstation und Internet aufwachsen.

Dabei geht es also um Themen der Internetnutzung, welche Spiele sollte man erlauben, wie viel Zeit im Internet sollte man erlauben, wo soll man seine Kinder alleine lernen lassen, wo sollte man dabei sein, was erklären, was entdecken lassen.

Die Autoren holen schon weit aus, erklären Dinge, die mir bereits geläufig sind. Okay, ich bin auch schon seit, was weiß ich, 1997 im Netz unterwegs? Aber falsch ist es trotzdem nicht. Warum das so ist, werde ich später noch erläutern.

Es ist interessant zu lesen, wie die Autoren ihre Kinder an das Netz heranführen, es zu erkunden und zu nutzen. Und das manche Freiheiten in der Nutzung hilfreich sein können. Sehr schön erklärt zum Beispiel bei der YouTube-Nutzung. Bumms, auf einmal hat eines der Kinder seine eigenen Videos veröffentlicht. Einfach weil das, was es suchte, nicht auf deutsch verfügbar war bzw. einfach gar nicht vorhanden war.

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Gelesen: Die Landkarte der Zeit

landkartederzeit

Aber erst einmal zurück auf Anfang, Andrew, ein wohlhabender Fabrikantensohn hat eine Liaison mit einer Dirne. In der Zeit, als Jack the Ripper sein Unwesen treibt und H.G. Wells sein Buch „Die Zeitmaschine“ veröffentlichte. Wo da der Zusammenhang besteht? Da komme ich noch drauf zurück. Zunächst einmal sollte auffallen, dass der Autor hier schon sehr böse mit der Zeit spielt, denn Jack the Ripper trieb sein Unwesen zwischen August und November 1888 und nicht 1896. Aber das nur mal am Rande.

Jedenfalls muss Andrew miterleben, wie seine Geliebte durch Jack the Ripper ermordet wird. Sein Cousin findet eine Möglichkeit, ihn aus seiner Depression zu holen. Mit der Zeitmaschine von Wells, die natürlich tatsächlich existiert. Damit reist Andrew in die Vergangenheit und tötet den Mörder seiner Geliebten und reist wieder zurück. Tot bleibt Marie dennoch. Alles etwas verworren.

Zeitgleich bietet ein Unternehmer Zeitreisen in die Zukunft an, während die Zeitmaschine von Wells nur in die Vergangenheit reisen kann. Im Jahr 2000 herrscht Krieg zwischen den Menschen und Maschinen. Man lässt sich also von Terminator inspirieren.

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