Schlagwort: Zeit

Es ist so ruhig geworden hier

Eine Nahaufnahme unterschiedlicher Muscheln am Strand.

Im letzten Jahr hat sich hier quasi nichts getan. Immer mal wieder bei Facebook oder Twitter, aber im Blog direkt ist es still geworden. Das hat unterschiedlichste Gründe. Allem voran einen: Das Kind ist mittlerweile Teenie. Die Zeiten des Vorlesens sind vorbei. Die gemeinsame Zeit für Spiele und Ausflüge wird schon schul- und sportbedingt immer weniger. Sie selbst hat zwar zu Büchern viel zu sagen, aber keine Zeit, das aufzuschreiben. In der Zeit kann sie ja schon wieder mit dem nächsten Buch anfangen. Ich finde, das ist nicht die schlechteste Priorität :-)

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Hörbuch-Junkie

Eine Reihe von Hörbuch-CDs

Keine Zeit zum Lesen, keine Ruhe zum Lesen. So war es bei mir jetzt eine lange Zeit. Gleichzeitig brauchte ich aber auch etwas, was meinen Kopf ablenkte, oder was den Lärm von außen übertönte. Manchmal auch den inneren Lärm. So wurde ich zum Hörbuch-Junkie. In Zeiten von Audible, Spotify, Apple Music und Co. ist es erschreckend einfach und billig ein Hörbuch nach dem anderen zu „verschlingen“. Bei mir läuft es dann über Audible und Apple Music. Vor allem bei letzteren hört da auch immer ein Stück schlechtes Gewissen mit. Das gilt aber nicht nur für Hörbücher, sondern für das gesamte Streaming-Angebot. Das aber ist ein anderes Grundsatzthema.

Ich habe in dieser Zeit einiges für mich festgestellt. Vor allem, dass ich bei weitem nicht jedes Buch als Hörbuch hören möchte. Das geht nur mit bestimmten Inhalten. Krimis, Thriller, leichte Kost. Sobald es mir wirklich auf den Inhalt ankommt, die Handlung komplexer ist, oder auch einfach ein Buch, welches mir wirklich wichtig ist, dann nehme ich es nicht als Hörbuch. „Die Geschichte der Bienen“ oder auch Haruki Murakami, um nur zwei Beispiele zu nennen, gehen als Hörbücher für mich gar nicht.  Ausnahme: Auf einer langen Autofahrt, auf der ich lange und so gesehen konzentriert zuhören kann, gibt es auch Hörbücher mit etwas mehr „Anspruch“.

Noch ein Grund für’s „selber lesen“: Ein Buch, welches ich selbst lese, habe ich für mich. Es ist still, die Geräusche, die Welt, die entsteht nur in meinem Kopf. Durch Buchstaben, die zu Worten werden. Ein Hörbuch ist immer laut, mit Kopfhörern nur in meinen Ohren, ohne auch im Raum um mich rum. Die Lesung bestimmt viel von dem, wie der Inhalt auf mich wirkt. Es ist viel weniger intim. Und einige Bücher möchte ich nur so lesen, wie sie sich in mir allein entwickeln. Wenn ich sie lese, gehören sie in dem Moment nur mir. Beim Hören muss ich sie mindestens mit dem/ der Sprecher*in teilen und mir viel von ihr oder ihm vorgeben lassen. Tempo, Betonung, Stimmung.

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Die Vergänglichkeit von Büchern

Reihe von Kinderbüchern

Ich stöberte kürzlich durch unsere alten Artikel über (vor-)gelesene Kinderbücher, nein, über Bücher überhaupt. Einige davon schleppen wir schon seit Urzeiten durch die Blogs, also schon seit damals, als das noch Webseite, Homepage oder so war. Ja, dieses Blog hat eine lange Vergangenheit, es hat sich auch inhaltlich verändert, aber die Bücher, die sind geblieben. Bei uns. Denn manche davon, die sind schon gar nicht mehr neu im Handel erhältlich. Bedauerlich. Es waren teilweise noch druckfrische Erstausgaben, als wir sie kauften. Was haben wir alle drei herzlich über Filippa Funkelfee von Hortense Ullrich gelacht. Kaum kam der nächste Band davon auf den Markt, landete er bei uns zu Hause. Aber scheinbar konnte diese Fee sich allgemein eher weniger durchsetzen. Wirklich ein Verlust für nachfolgende Generationen von kleinen Feen-Fans. Bezaubernd, aber gänzlich unbekannt war zum Beispiel auch die Kleinkindbuch-Reihe „Kleiner Strolch“, die hier noch wohlgehütet im Regal verweilt. Genauso wie mein Lieblingserstlesebuch „Die Maus sucht ein Haus“, auch schon stolze vierzig Jahre alt mittlerweile.  Weiterlesen