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Frankfurter Buchmesse – im kleinen Ausschnitt

Buchmesse Collage

Buchmesse, ein guter Grund nach zwei Jahren vielleicht doch mal wieder etwas zu schreiben. Dachten wir gestern. Heute waren wir da. Am Sonntag. Publikumstag. Verkaufstag. Wir rechneten mit Besuchermassen, Enge usw. Also fuhren wir früh los und kamen direkt um 9 Uhr an. Gänge, auf denen wir uns noch bewegen konnte. Bücher, an die wir rankamen. Wir konnten noch entspannte Gespräche führen. Kurzfristig. Denn wir hatten ja das Fräulein Tochter dabei. Ich würde es schon als Tradition bezeichnen, diesen alljährlichen Besuch der Buchmesse, auf der sie mit leuchtenden Augen durch die Reihen voller Bücher streift, wir Foto um Foto von den Büchern machen, diese dann zur Sammlung auf ihre Amazon-Wunschliste setzen, um dann schließlich zum Geburtstag/ Weihnachten eine Auswahl in der örtlichen Buchhandlung zu bestellen. Auf diese Weise haben wir manches Buch entdeckt, welches im Buchhandel nicht so präsent positioniert wird. Mit Worten kann ich fliegen zum Beispiel, ein Highlight, welches nicht nur vom Thema berührte, sondern auch auch in der Sprache regelrecht bezauberte.

Doch dieses Jahr war es noch ein wenig anders. Die letzten Jahre konnten wir noch Fotos am Rande machen, beobachten, uns ein wenig breiter gefächert umsehen. Heute allerdings waren wir sechs Stunden wirklich nur im Erdgeschoß von Halle 3 unterwegs. Ein ganz kurzer, kaum erwähnenswerter Abstecher zur Agora und dem Gastland Niederlande/ Flandern. Schließlich fing ich an, Verlagsprogramme und Leseproben einzusammeln, am Ende waren es fast 80 Bücher, die wir fotografierten…

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Ich muss mich mal aufregen. In Rosa. Und Blau.

Es wird sich ja fleissig aufgeregt über die Mädchen-Ü-Eier oder Lego-Friends. Oder allgemein, wenn Mädchen in die rosa Ecke gerückt werden. Uns ist auf der Buchmesse aufgefallen, dass auch bei Büchern der Trend dahin geht, Mädchenbücher rosa oder lila zu gestalten.
Worüber sich aber keiner aufregt, und das verstehe ich ja nun mal bei dem ganzen Gender-Geheule gar nicht: Jungs-Zeugs hat immer was mit Monstern, Kampf zu tun. Und mit… hm… Wettkampf. Also in dem Sinne: Mein Held ist besser als Deiner. Mein Monster ist böser als Deines.

Mädchen werden in die Pferde-Ecke gedrängt, um es mal bildlich auszusprechen. Alles schön, rosa toll. Jungs werden in die Kampf-Ecke geschoben.

Alles regt sich also darüber auf, dass Mädchen in eine bestimmte Rolle gedrängt werden. Das Jungs aber auch in eine bestimmte Rolle gedrängt werden, dass interessiert keine Sau. Weder die Femen noch die Maskus. Warum regt sich die Gesellschaft auf, wenn Mädchen in eine Rolle gedrängt werden, aber nicht, wenn Jungs in eine Rolle gepackt werden? Nicht alle Jungs stehen auf Star Wars, Chima etc. Ich sehe es ja im echten Leben, da gibt es Jungs, die Spaß am Voltigieren haben. Was nicht heißt, dass sie nicht auch Star Wars mögen.

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Als Anfänger auf der Buchmesse

auf der BuchmesseJetzt ist sie ein paar Tage vorbei: die Frankfurter Buchmesse. Wir waren zweimal da. Einmal am an den Fachbesuchertagen am Donnerstag und dann mit siebenjähriger Tochter am Publikumstag, am Sonntag.

Es war unsere erste Buchmesse, wir hatten geplant, Veranstaltungen rausgesucht, und wollten es ansonsten einfach auf uns zukommen lassen. Die magische Anziehungskraft der Bücher wirken lassen, sozusagen. Ein konkretes Ziel hatten wir nicht. Wir sind ja keine Buchhändler, Autoren, Illustratoren, Verleger oder ähnliches.

Wie wir direkt feststellten, hatten wir nicht genug Zeit, um alles anzugucken, anzuhören und genauer zu betrachten. So wie wir es gerne gehabt hätten. Auch am Donnerstag hatten wir letztlich nur sechs Stunden Zeit. Das ist nicht viel, wenn man auch noch ein paar Veranstaltungen auf dem Zettel hat. Gut, von vorne.

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Frankfurter Buchmesse – eine Nachlese

Buchmesse draussenUnser Besuch auf der Frankfurter Buchmesse ist nun einige Stunden rum. Die ersten Eindrücke sind verarbeitet und weiterhin verfolge ich bei Twitter die Tweets rund um die Messe wie #fbm12 und aktuell auch #fbmkids. Und stelle fest, dass ich irgendwie ein wenig „traurig“ bin, heute nicht da gewesen zu sein.

Wir haben gestern schon gemerkt, dass wir viel zu wenig Zeit hatten, all das wahr zu nehmen, was wir uns vorgenommen hatten. Der Plan, uns aufzuteilen ist dabei auch einfach irgendwie gescheitert. Wir mussten einfach erst mal durch die Hallen streifen und entdecken, entdecken, entdecken. Dabei haben wir uns schon den Schwerpunkt Kinderliteratur und Bildung gesetzt. Aber dennoch reichte die Zeit einfach nicht.

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Die Sorgenfresser – unser Highlight der Buchmesse

Unser persönliches Highlight auf der Frankfurter Buchmesse war zweifelsohne der Stand von Schmidt-Spiele. Nicht besonders groß. Und natürlich hauptsächlich Spiele. Aber auch die Sorgenfresser. Ulkige kleine Monster mit Reissverschlussmund. Die fressen die Sorgen der Kinder und am anderen Morgen sind sie dann fort. Fanden wir eine tolle Idee und suchten gleich nach dazu gehörigen Büchern. Denn wir fanden, dazu gehören Bücher. Leider fanden wir keine, allerdings befand sich der Ansprechpartner scheinbar in einem Gespräch und wir zogen weiter, nicht ohne weiter darüber zu reden, was man daraus denn Tolles machen könnte.

Zum Abschluss konnten wir dann doch noch ein interessantes Gespräch führen. Ja, es gibt bereits zwei Bücher vom Erfinder Gerhard Hahn. Mittlerweile hat Schmidt-Spiele die Rechte an den Sorgenfressern gekauft und plant auch weitere Bücher dazu. Eventuell auch noch weitere Aktionen. Wir haben uns noch eine Weile mit dem Mitarbeiter unterhalten, der auch sehr angetan war (logisch) von den Sorgenfressern.

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Spontane Gedanken nach der Buchmesse

Buecherwand BuchmesseKurze persönliche erste Gedanken nach der Buchmesse:

Die Enttäuschung der Messe war eindeutig der Cyber Classroom. Interessant zum Beispiel das Ohr in 3D zu sehen, aber das Ganze war so banal präsentiert, dass der gute Ansatz jeglichen Reiz verliert.

Unser Messehighlight war gar kein Buch, sondern die Sorgenfresser am Stand der Schmidt Spiele. Stoffiguren, in welche das Kind abends seine aufgemalten/ -geschriebenen Sorgen stecken kann, die der Sorgenfresser dann auffrisst. Die zugehörigen Bücher sind uns leider nicht begegnet.

Wir haben unzählige Bücher gesehen, die man durch die Filterung der Buchhandlungen nur mit Glück zu Gesicht bekommt. Und damit haben wir jede Menge neue Ideen für Töchterchen.

Unsere Zeit hat nicht gelangt, auch den Bildungsbereich konnten wir nur im Schnelldurchgang mitnehmen.
Leider. Da gab es einiges, was wir gerne noch näher betrachtet hätten. Onilo zum Beispiel. Die Gutenbergpresse.

Wir arbeiten das jetzt noch durch und berichten dann weiter.