Schlagwort: Bücher

Ich muss mich mal aufregen. In Rosa. Und Blau.

Es wird sich ja fleissig aufgeregt über die Mädchen-Ü-Eier oder Lego-Friends. Oder allgemein, wenn Mädchen in die rosa Ecke gerückt werden. Uns ist auf der Buchmesse aufgefallen, dass auch bei Büchern der Trend dahin geht, Mädchenbücher rosa oder lila zu gestalten.
Worüber sich aber keiner aufregt, und das verstehe ich ja nun mal bei dem ganzen Gender-Geheule gar nicht: Jungs-Zeugs hat immer was mit Monstern, Kampf zu tun. Und mit… hm… Wettkampf. Also in dem Sinne: Mein Held ist besser als Deiner. Mein Monster ist böser als Deines.

Mädchen werden in die Pferde-Ecke gedrängt, um es mal bildlich auszusprechen. Alles schön, rosa toll. Jungs werden in die Kampf-Ecke geschoben.

Alles regt sich also darüber auf, dass Mädchen in eine bestimmte Rolle gedrängt werden. Das Jungs aber auch in eine bestimmte Rolle gedrängt werden, dass interessiert keine Sau. Weder die Femen noch die Maskus. Warum regt sich die Gesellschaft auf, wenn Mädchen in eine Rolle gedrängt werden, aber nicht, wenn Jungs in eine Rolle gepackt werden? Nicht alle Jungs stehen auf Star Wars, Chima etc. Ich sehe es ja im echten Leben, da gibt es Jungs, die Spaß am Voltigieren haben. Was nicht heißt, dass sie nicht auch Star Wars mögen.

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Gelesen: Der magische Garten 1

Cover: Der magische Garten 1Premiere: Unsere Tochter stellt selbst ein Buch vor.

Antje Bones: Der magische Garten – Jette und der Glücksdrache.

Inhalt:

Also es ist so: Jette und Liv sind Freundinnen. Jette nennt Liv immer Olive. Sophie ist Jettes Tante, die auf Gut Nordwind lebt. Tante Sophies schwarze Katze ist sehr alt und hat sieben Leben, die sie gleichzeitig lebt. Sie kann also an sieben verschienen Orten gleichzeitig sein. Liv und Jette sind in den Ferien zu Besuch bei Tante Sophie. Für drei Wochen. Sie  kommen zum Frühstück und Sophie steht schon da. Es sind 4 Teller da und sie wundern sich, weil Sophie da doch alleine wohnt und sie doch nur drei sind.

Dann taucht Thi das kleine Glücksdrachenmädchen auf. Sie gehen spazieren und sie erzählen die Geschichte, von Thi, die eigentlch aus China kommt.  Mehr will ich nicht verraten, sonst ist das nicht mehr spannend zu lesen.

Meine Meinung:

Ich fand die Geschichte schön und auch etwas spannend. Am Anfang war es nicht so spannend, aber als Jette und Liv dann bei Tante Sophie waren, war es spannend. Mir hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen, ich wünsch mir jetzt auch den zweiten Teil davon. Thi war total süß.

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Gelesen: Sophie im Land der Zauberponys

Sophie im Land der Zauberponys„Sophie im Land der Zauberponys“ von Patricia Schröder gehört zu der Reihe „Erst ich ein Stück, dann du“ aus dem cbj-Verlag. Grundlage dieser Reihe ist es, mit den Kindern gemeinsam zu lesen. Die reichlich illustrierten Bücher enthalten lange Textabschnitte zum Vorlesen für die Eltern und kurze Absätze, welche die Kinder vorlesen sollen. Die Kinder-Textpassagen sind nur wenige Zeilen mit eher kurzen Sätzen in größerer Schrift. Ein grundsätzlich sehr schönes Konzept, um kleine Leseanfänger an das Selber-Lesen heranzuführen. Sie müssen nicht gleich ganze Kapitel oder Geschichten selber lesen, müssen gleichzeitig  das (hoffentlich) vertraute Vorlesen nicht direkt aufgeben. Ganz nebenbei lesen sich alle Bücher nach diesem Konzept am besten, wenn Kind und Vorleser sich nahe sind. Ideal zum gemütlichen Kuscheln beim Lesen mit Mama oder Papa.

„Sophie im Land der Zauberponys“ ist eine spannende und geheimnisvolle Geschichte um ein Mädchen, welches auf wundersame Weise nach der letzten Schulstunde in das Land der Feen gelangt. Sie wird von dem Zauberpony Perlauge empfangen und erfährt, dass sie nicht zufällig hier gelandet ist und ihre Hilfe dringend benötigt wird. Die Zauberponys, Feen und Elfen verlieren ihre Zauberkräfte, aber warum nur? Sophie braucht viel Mut, um das Rätsel zu lösen.

Patricia Schröder nimmt die kleinen Leser mit in diese wundersame Welt, unterstützt von den wunderschönen Illustrationen von Silke Voigt. Unsere Tochter versuchte sich plötzlich nicht mehr vor dem Lesen zu drücken, sondern hatte Spaß an ihren kurzen Abschnitten. Sie wollte wissen, wie die Geschichte weiter geht. Teilweise hat sie dann sogar über „ihre“ Absätze hinausgelesen, weil es gerade so spannend war. Das Konzept von Patricia Schröder geht also voll auf. Allerdings sollten auch die Erstleser schon Leseübung mitbringen, denn manche Worte sind doch ganz schön lang, oder auch ungewöhnlich und für Leseeinsteiger damit etwas schwer.

Mir selbst ist die Geschichte an vielen Stellen etwas zu holperig geschrieben und es wirkt teilweise etwas verkrampft in Form gebracht. So richtig flüssig ist es nicht zu lesen. Schade um die eigentlich wirklich schöne Geschichte, die an vielen Stellen gerade für die Kinder spannend ist und auch ziemlich geheimnisvoll. Rundum begeistern konnte mich „Sophie im Land der Zauberponies“ also nicht.

Fazit: „Erst ich ein Stück, dann du“ ist ein gutes Konzept als Zwischenstufe zwischen Vorlesen und Selberlesen. Es macht Kindern Mut, sich selber an die kurzen Abschnitte heranzutrauen. „Sophie im Land der Zauberponys“ beginnt geheimnisvoll und ist spannend für die kleinen Leseanfänger, die streckenweise richtig mit in die Geschichte gezogen werden. Leider leidet der Schreibstil jedoch an einigen Stellen unter dem Konzept und wirkt manchmal etwas unrund. Was widerum eher uns Eltern gestört hat, als das Kind. Weniger hilfreich sind auch die teilweise doch noch schwierigen Wörter in den Kinderabschnitten. Die können ein Kind beim Lesenlernen doch frustrieren, wenn dann wieder die Hilfe der Eltern notwendig wird.
Rundum überzeugt hingegen haben uns  Silkes Voigts Illustrationen, die perfekt auf die Geschichte abgestimmt sind.

Sterne-3x

 

 

Sophie im Land der ZauberponysPatricia Schröder

Erst ich ein Stück, dann du
Sophie im Land der Zauberponys

cbj-Verlag
80 Seiten, 7,99€

ISBN: 978-3-570-13921-9

Gespielt: Verflixt, hier stimmt was nicht!

Verflixt, hier stimmt was nicht

Aktuell mache ich gerade bei einem für mich sehr interessanten offenen Online Kurs mit: Gute Apps für Kinder von MediaLiteracyLab. Dabei geht es um die Bewertungen von Kinder-Apps nach einem (zuvor erstellten) festgelegtem Kriterienkatalog. Diese Woche ist App-Bewertungsphase. Dafür habe ich mir die Buch-App „Verflixt, hier stimmt was nicht“ genauer betrachtet.

Hier im Blog möchte ich die App für’s iPad nochmal unabhängig vom erstellten Kriterienkatalog vorstellen. Aus simpler, subjektiver Familiensicht.

Was ist das für eine App?

Wir haben „Verflixt, hier stimmt was nicht!“ entdeckt, als es die iPad-App gerade kostenlos im iTunes-Store gab. Die Screenshots haben uns spontan angesprochen. Zur Zeit kostet die App 2,69€. Worum geht es? Ursprünglich ist „Verflixt, hier stimmt was nicht!“ ein  „Fehlersuch“-Bilderbuch von Barbara Scholz, welches als App umgesetzt wurde. Auch hier geht es darum, Fehler zu finden.

Professor Zweistein und sein Hund Albert machen sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Tohuwabohu. Da das Tier angeblich so scheu ist, dass es noch nie jemand fotografieren konnte, begeben die beiden sich mit Fotoapparat bewaffnet auf die Reise. In den Bildern der App verstecken sich je Doppelseite zehn Fehler, die das Kind finden muß.

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Unser Buch für Blogger schenken Lesefreude

Logo Blogger schenken LesefreudeAlma ganz kleinAls wir von der Aktion Blogger schenken Lesefreude zum Welttag des Buches lasen, war für uns sofort klar: Da sind wir dabei. Nur die Wahl des Buches fiel uns schwer. Wir hatten mehrere in der Auswahl, dann drei Bücher unterschiedlicher Art in der engeren Auswahl. Jeder hatte so seinen Favoriten, Tochter, Mama und Papa. Gemeinsamer Nenner: Alle Bücher waren etwas für die ganze Familie. Kinderbücher, die auch den Eltern gefallen haben. Jetzt haben wir uns entschieden. Wir verlosen „Alma, ganz klein“ von Nikola Huppertz. Warum? Dazu mehr zur Verlosung am 23. April, dem Welttag des Buches. 

Gelesen: Netzgemüse

netzgemuese

Netzgemüse von Tanja und Johnny Haeussler ist ein Buch, bei dessen Rezension ich ein Problem habe. Denn ein „Einfach genial. Absoluter Lesebefehl für alle Eltern!“ ist erstens zu kurz und zweitens nicht objektiv genug.

Also wie anfangen? Tanja und Johnny Haeussler beschreiben das Leben mit Digital Natives. Nämlich den eigenen Kindern. Die mit Computern, Playstation und Internet aufwachsen.

Dabei geht es also um Themen der Internetnutzung, welche Spiele sollte man erlauben, wie viel Zeit im Internet sollte man erlauben, wo soll man seine Kinder alleine lernen lassen, wo sollte man dabei sein, was erklären, was entdecken lassen.

Die Autoren holen schon weit aus, erklären Dinge, die mir bereits geläufig sind. Okay, ich bin auch schon seit, was weiß ich, 1997 im Netz unterwegs? Aber falsch ist es trotzdem nicht. Warum das so ist, werde ich später noch erläutern.

Es ist interessant zu lesen, wie die Autoren ihre Kinder an das Netz heranführen, es zu erkunden und zu nutzen. Und das manche Freiheiten in der Nutzung hilfreich sein können. Sehr schön erklärt zum Beispiel bei der YouTube-Nutzung. Bumms, auf einmal hat eines der Kinder seine eigenen Videos veröffentlicht. Einfach weil das, was es suchte, nicht auf deutsch verfügbar war bzw. einfach gar nicht vorhanden war.

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