Spiel: Pippi Langstrumpf

Spiel Pippi Langstrumpf

Ein Spiel von Pippi. Für unseren Wirbelwind, die Pippi so gerne mag. Noch dazu ein Bewegungsspiel. Das muß das Richtige sein, dachten wir uns und somit gab es das Spiel zum Geburtstag.
Worum geht es?

Angelehnt an eine Pippi Langstrumpf Geschichte müssen die Kinder hier hüpfen. „Wer zuerst den Boden berührt hat verloren“, so einfach sind Pippis Spielregeln, die sie beim Spiel mit Tommy und Annika aufstellt. Von einem Einrichtungsgegenstand der Villa Kunterbunt zum anderen müssen sie springen ohne eben den Boden zu berühren.

Im Spiel sind die Möbel sind auf Pappkarton gemalt und werden von Schnüren eingekreist. In diese Kreise muß man dann hüpfen. Brav nach der Anweisung auf Zielkarten. Wer an der Reihe ist, zieht zwei Karten, eine von den Zielkarten und eine von den Sprungkarten. Bei den Sprungkarten gibt es zwei Schwierigkeitsgrade. Die einfachen haben Tommy und Annika auf der Rückseite, bei den schwierigen sieht man Pippi, wie sie ihr Pferd hochhebt. Das Kind, welches beginnt, springt zum auf der Zielkarte agebildeten Gegenstand. Doch halt, dabei gilt es auch noch die Aufgabe der Sprungkarte zu erfüllen.Gemein: Laut Spielregel soll man auf dem einen Bein abspringen und auf dem anderen landen, es sei denn, es steht etwas anderes auf der Sprungkarte. Schafft man den Sprung, erhält man eines von Pippis Goldstücken. Danach kann das Kind sich überlegen, ob es sicher das Goldstück behalten und nochmal springen möchte, oder ob es das Risiko eines weiteren Sprunges eingeht. Schafft es den Sprung nicht, muß es alle in der Runde gesammelten Goldstücke wieder abgeben. Für die schwierigen Sprungkarten darf das Kind sich zwei Goldstücke nehmen. Sobald jemand sieben Goldstücke gesammelt hat, hat er gewonnen. Damit man nicht den Überblick verliert, wo man gerade ist, gibt es noch einen Spielplan, auf welchem man seine Spielfigur (Pippi, das Pferd, Annika oder Tommy) auf sein letztes Ziel setzen kann.

Die Praxis:

Erstmal zu den Grundvoraussetzungen. Für das Spiel braucht man Platz, jede Menge Platz. In kleinere Räumen muß man selber Möbel rücken. Desweiteren ist klar im Vorteil, wer Teppichboden hat. Bei den Sprüngen kommt man auf glatten Böden gut ins Rutschen, spielen nur mit Strümpfen ist tabu. Eine Menge Krach macht das Springen natürlich auch. Also mal an die Bewohner der Wohnung drunter denken, wenn es welche gibt. Gartenbesitzer sind sicher im Vorteil, da ist meist viel Platz und mit Rasen ist das Springen sicher auch am besten. Wir hatten bisher allerdings noch keinen Sommer, um das auszuprobieren.

Die Kinder müssen schon relativ gut springen können, ganz eng lassen sich die Seile leider nicht legen, so sehr man sich auch bemüht. Und wenn das Kind jetzt von einer Seite zur anderen hüpfen muß, ist das schon eine ganze Strecke. Die Zielkarten sagen dann, wie man genau hüpfen muß. mit hochgehobenem Bein, oder mit Herrn Nilsson auf der linken Schulter. Ja, mit Herrn Nilson, der liegt dem Spiel nämlich noch als Stofftier bei.

Nimmt man die schwierigeren Karten dazu, wird es wirklich schwierig, auch wenn Frau Wirbelwind es immer wieder versucht.

Ich trete dabei von vornherein in Streik. Gut, ich bin auch kein Maßstab, ich bin grottenschlecht beim Hüpfen und Springen und gebe spätestens nach einer Runde auf. Was blöd ist, und was man vorher unbedingt bedenken sollte: Hat das Kind Mitspieler? Hat es Geschwister oder Freunde, die mitspielen können? Oder ist man als Eltern noch fit genug? Außerdem: Bei Kindern die nicht lesen können, ist ein Erwachsener nötig, der die Aufgaben vorliest. Erst nach mehrmaligem Spielen sind die Kinder vielleicht in der Lage, die Bilder ohne Erklärungen deuten zu können. Sie sind doch sehr fein gezeichnet, schön, aber leider nicht immer eindeutig zu deuten. Das hätte sich sicher besser lösen lassen.

Wir haben gleich am Anfang die Spielregeln angepaßt, damit es auch für eine fünfjährige (und für die unsportliche Mama) zu meistern ist. Das heißt, wir verzichten zur Zeit noch darauf, brav nach Spielanleitung immer nur mit einem Bein zu hüpfen, für unseren durchaus sportbegeisterten Wirbelwind dürfen es noch beide Beine sein. Gerade bei den Abständen, die man einfach nicht vermeiden kann. Von einem Möbelstück direkt zum benachbarten kein Problem, aber sobald man noch zwei dazwischen hat… Bei besonders großen Abständen darf auch mal ein Zwischensprung sein. Desweiteren wird die schwierige Entscheidung, ob man weitermacht oder nicht vertagt. Wir spielen immer abwechselnd. Ein Sprung und der nächste ist dran.

Fazit:

Eigentlich ein schönes Spiel, mit viel „Action“, ideal, um die Kinder bei trüben Tagen auch mal im Haus in Bewegung zu bringen. Allerdings muß man einiges vor dem Kauf bedenken: Hat man überhaupt genug Platz? Wie sind die Untermieter, wenn ihnen jemand mal eine halbe Stunde auf dem Kopf rumspringt?

Unserer Lütten macht das Spiel viel Spaß, leider muß sie oft alleine spielen, weil es vor allem Mama überfordert. Aber auch das macht sie mit großem Vergnügen. Sie springt gerne, ist ohnehin ständig in Bewegung und braucht auch dringend mal Spiele, die NICHT den Kopf beanspruchen. Einfach mal drauflos spielen, dafür ist dieses Pippi Langstrumpf Spiel ideal. Auch wenn die Spielregeln im Original relativ kompliziert sind. Für die kleineren Kinder kann man es aber problemlos vereinfachen. Süß ist Herr Nilsson als Stofftier, der wird sicher bei vielen Kindern auch als genau das zweckentfremdet werden. Er ist auch gut verarbeitet, so dass er das aushalten wird.

Unsere Sterne-Wertung: