Gesehen: Apple Keynote – Wow! Must haves. Und meine Meinung.

Lange ist es her und schmerzlich vermisst bei uns waren die Live-Streams von Apple-Keynotes. Endlich gab es mal wieder eine. Tim Cook ist nicht annähernd so charismatisch wie Steve Jobs und ungefähr so langweilig wie ein Staubsaugervertreter. Aber, hey. Live-Stream. Als Apple-Fanboy muss man den sehen. Ich spare mir hier mal sämtliche technischen Details der vorgestellten Gadgets, sondern kümmere mich mal um eine Zusammenfassung des Events.

Nach der anfänglichen Selbstbeweihräucherung durfte Phil Schiller die neuen Mac Book Pro 13″ mit Retina-Display vorstellen. Sind die dünn geworden. 8GB RAM, beginnend mit 128 GB Flashdrive. Das Rechts-Unten-Modell kostet dann  3.250 Euro. Ziemliche Hausnummer. Hat dann aber 2,9 GHz Dual-Core i7 und 768 GB Flashdrive. Aber es ist so dünn. Und so leicht. Und Retina-Display. Definitv kaufenswert.

Weiter geht es mit dem iMac. Holy Shit. Das ist ein Magermodel. Äh. Mager-Modell. Apple hat das Ding noch dünner gemacht. Und da ist das Highlight das Fusiondrive. Eine Kombination aus Flash-Drive und HDD. Ich zitiere: „Es kombiniert 128GB Flash-Speicher mit einer Standard 1TB- oder 3TB-Festplatte um ein einzelnes Speichervolume zu kreieren, das Dateien intelligent verwaltet und Lese- und Schreibleistung optimiert. Fusion Drive passt sich dem Nutzungsverhalten des Anwenders am iMac an und verschiebt automatisch die Dateien und Apps in den Flash-Speicher, die am Häufigsten verwendet werden, um höhere Leistung und schnelleren Zugriff zu ermöglichen.“ Ich muss gestehen, ich war von der schlanken Form begeistert, das Fusiondrive finde ich cool, aber das Update hat mich nicht vom Hocker gerissen. Gut, Desktops reizen mich schon lange nicht mehr. Für mich sind sie im Privatanwenderbereich unnötig. Wer nicht ernsthaft Content produziert, sondern nur konsumiert, braucht keinen Desktop mehr. Aber das ist meine Meinung. Cool ist das Ding trotzdem.

Ach ja, iPads. Das iPad mini wurde wie erwartet vorgestellt. Dünner, schicker, einfach wow. Ich saß vor’m Rechner und habe gedacht: „Shut up and take my money!“ Ich war wirklich am überlegen, meinen Kindle-Weihnachtswunsch zu stornieren. Bis Apple dann mit dem Preis kam. 16GB iPad für 329,- Euro? Autsch. Ja, blabla, Qualität und so, bleibt mir weg. Aber 329,-? Für 249,- hätte ich das Ding jetzt schon bestellt. 329,- sind so an der Grenze, da lege ich noch was oben drauf und habe das Große.

Leider brach der Stream zum Schluß ab, als Tim Scott die Keynote zusammenfasste und man so dieses „one more thing“ Gefühl bekam. Das blieb aber aus. Also das One-More-Thing.

Es war eine schöne, spannende Keynote. Ich habe mich gefreut, sie mal wieder live zu sehen und nicht auf irgendwelche Blogs angewiesen zu sein. Sie hat mir auch, im Gegensatz zu den letzten auch wieder gut gefallen. Was aber daran liegen kann, dass es einfach live war. Und nicht zweit- und drittgefiltert.

Das neue MacBook Pro reizt mich ohne Ende. Der neue iMac ist einfach schick und Fusion Drive ist genial. Brauche ich persönlich aber nicht. Das iPad mini erzeuge ein spontanes HABEN WILL in mir. Ich war begeistert. Der Preis ist aus meiner Sicht ein wenig zu hoch.