Foto Bank mit Holzstapel dahinter und Pfeil für Schatzsuche

Eine erste Schatzsuche

Als Töchterchen ihre erste Schatzsuche wünschte, waren die Kinder gerade mal vier Jahre alt. Es war auch unser erstes Jahr, Erfahrungen hatten wir noch keine. Was macht man da? Wir entschieden uns für eine Kombination aus Weg und kleinen Aufgaben. Mit einer einfachen Schatzkarte auf der der Anfang des Weges eingezeichnet war, unterstützt von Fotos und Zeichnungen. Wir schickten die kleine Gesellschaft überwiegend per Bild von einem Ort zum nächsten. Dort war dann die Suche nach dem nächsten Hinweis angesagt.

Zeichnung unseres PferdesDa die Beine noch kurz waren und die Ausdauer noch nicht so lange reichte, gab es zunächst eine kurze Strecke den Berg hoch, wobei wir den Spaß mit dem Nützlichen verbanden und das Pferd (welches ein Jahr später zum Einhorn aufstieg) von der Koppel holten. Mit Begeisterung waren sie dann dabei, unsere super geduldige „alte Oma“ zu putzen, bevor sie in ihre Box verschwand und die Schatzsuche weiterging.

Zum Teil fotografierte ich die Stellen, an denen die Kinder ihren nächsten Hinweis fanden, zum Teil zeichnete ich sie. Während es anfangs nur um den Weg ging, an dessen Hauptstation eben das Pferd versorgt wurde, ging es dann zurück zum Haus, wo sie kleine Aufgaben zu erraten und erfüllen hatten. Alles mit Spaß und Bewegung. Zum Beispiel mußten sie aus Lego-Duplo-Steinen einen Turm bauen, der so hoch war wie das Geburtstagskind groß. Den dann teilen und mit dem Bobbycar im Slalom drumherum fahren. Oder einen Parcours aus Rutsche, Kriechtunnel und Ringe werfen absolvieren. Dabei galt es eine Gesamtpunktzahl zu erreichen, so dass die Gemeinschaftsarbeit zählte.

Zeichnung Krabbeltunnel, Rutsche, Ringe werfenAm Ende jeder Aufgabe wurde ihnen von uns der nächste Zettel ausgehändigt. Das hatte den Vorteil, dass wir jederzeit hätten abbrechen können, wenn die Kinder keinen Spaß mehr gehabt hätten. Nach jeder einzelnen Station war es möglich, ihnen den letzten Hinweis zu geben.

Sie hielten aber bis zum Ende durch und fanden ihren Schatz dann schließlich in einem Schrank. Wir waren im ersten Jahr noch nicht mutig genug, ihn in „freier Wildbahn“ zu verstecken. Die Zeit verging erstaunlich schnell, die Kinder hatten Spaß und wir unsere erste Schatzsuchen-Bewährungsprobe so gut überstanden, dass Töchterchen sich auch im nächsten Jahr eine wünschte.