Brummbärgeschichten: Autoreisen

Brummbär fährt mit im AutoAuch wenn ich zu groß bin, um mit im Flugzeug oder in der Bahn zu fahren, wenn meine Mädchen mit dem Auto verreisen, darf ich mit. Früher und auch heute. Aber ich muß schon sagen, damals, als mein großes Mädchen noch ein kleines Mädchen war, da war das Autofahren ganz anders. Auch für mich.

Früher, als mein großes Mädchen noch klein war, da gab es die ganzen Sicherheitsvorschriften noch nicht. Es gab ja noch nicht mal Sicherheitsgurte hinten in den Autos. Ich erinnere mich noch gut, wie wir nach Österreich fuhren. Das Auto war ziemlich vollbeladen. Aber die Rückbank, die gehörte nur uns. Also mir, Mohrle und unserem Mädchen. VOn Hamburg aus, dauerte das immer viele Stunden bis nach Österreich. Deswegen konnte mein Mädchen sich das mit Decken und Kissen auch so richtig gemütlich machen mit uns. Ganz wie wir wollten, konnten wir uns hinsetzen, oder auch quer über die Rückbank legen und schlafen. Ach, was war das oft gemütlich! Rumturnen durfte unser Mädchen allerdings nicht, dann bekam sie immer Ärger von ihren Eltern, weil die meinten, das sei zu gefährlich, wenn ihr Papa mal so richtig bremsen muß. Hatten sie aber auch wirklich recht, die Eltern. Wenn sie gelegen hat, ist sie übrigens auch mal von der Rückbank gekullert…

Tja und heute? Heute verreisen wir ganz anders mit dem Auto. Damals haben nur die Eltern etwas aufgepaßt, dass mein Mädchen nicht während der Fahrt rumturnt. Heute gibt es jede Menge Regeln, an die sich meine Mädchen auch halten. Also sitzt mein kleines Mädchen hinten in ihrem Kindersitz, angeschnallt natürlich. Gemütlich hinlümmeln, wie mein großes Mädchen das früher konnte, geht da natürlich nicht mehr. Aber auch ich fahre heute ganz anders im Auto mit. Mein kleines Mädchen paßt nämlich auch gut auf mich auf. Sie weiß, dass man viel sicherer fährt, wenn man angeschnallt ist. Sie meint, das gilt auch für mich. Einfach auf der Rückbank rumliegen kann ich also auch nicht mehr. Bevor wir losfahren, setzt mein kleines Mädchen mich jetzt auf den zweiten Rücksitz und schnallt mich ganz sorgfältig an. Sie fragt mich auch, ob ich es bequem habe. Was soll ich denn da sagen? Früher fand ich es bequemer, als ich mich noch frei bewegen konnte. Aber ich sehe natürlich auch ein, dass die Sicherheit wirklich wichtig ist. Außerdem freut es mich, wie sich mein kleines Mädchen Gedanken um mich macht.

Wenn sie mich dann ordnungsgemäß vertäut hat, verteilt sie alle anderen Kuscheltiere, die noch mitreisen dürfen auf meinem Schoß. Ihr Kopfkissen bekomme ich auch noch. Ich bin dann ganz schön voll beladen. Da die kleinen nicht mit angeschnallt werden können, muß ich sie während der Fahrt gut festhalten. Sie sollen ja auch nicht durch das Auto fliegen. Bisher haben wir das immer gut hinbekommen. Ich habe gehört, bald geht es wieder auf große Fahrt. Ich hoffe, ich darf wieder dabei sein. Auch wenn mir im Auto meist ein wenig übel wird, aber das verrate ich meinen Mädchen natürlich nicht.

  1. […] Dann ging es wieder auf die Autobahn, 200 Kilometer hat mein großes Mädchen gesagt. Mein kleines Mädchen war natürlich immer noch aufgeregt, sie hatte Oma und Opa lange nicht gesehen. Aber sie hat nicht gequengelt während der Fahrt. Das bewundere ich ja immer, wie sie so geduldig im Auto fährt. Ich mag das ja nicht so, das Autofahren, aber das habe ich ja schon mal erzählt. […]

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