Tisch mit Gewürzen

Ausflugstipp: Spicy’s Gewürzmuseum

Ein Mini-Ausflugstipp, wenn es mal um die Gestaltung eines halben Tages oder einiger weniger Stunden geht. Oder vielleicht auch nur darum, frische Gewürze zu riechen. Wir waren an einem völlig verregneten Tag im April im Spicy’s Gewürzmuseum Hamburg, es war gut besucht, aber dennoch nicht überlaufen. Wie es sich gehört, findet sich das Gewürzmuseum in der Hamburger Speicherstadt. Ein Haken vorweg: Das Spicy’s selbst ist zwar barrierefrei, aber das alte Gebäude besitzt keinen Fahrstuhl, sondern nur ein auch nicht allzubreites Treppenhaus. Kinderwagen und Rollstühle könnten sich zwar im Museum bewegen, müssten dafür aber die Stockwerke irgendwie hochgetragen werden… Ein Umstand, auf den auch auf der Webseite hingewiesen wird. Dort stehen auch die Preise, die mir immer noch ein kleines Lächeln entlocken. Nicht unbedingt die Preise, Kinder zwischen 4 und 14 Jahren zahlen 2,- Euro, Erwachsene 5,- Euro, sondern die „Eintrittskarten“: Eine Tüte Gummibärchen für die Kinder und eine Tüte Pfeffer für die Erwachsenen. 

Vitrine im Spicy'sWir zwängten uns gegen den Gegenverkehr durch das Treppenhaus, es roch passend nach altem Speicher, standen kurz an, im Eingangsbereich ist es noch ein wenig wuselig und starteten dann in die „Ausstellung“. Vorne an findet man einen Shop, in welchem natürlich Gewürze, Kräuter, Bücher und vieles mehr erworben werden können. Das Einraummuseum ist übersichtlich, dennoch kann man sich hier einige Zeit aufhalten. Es gibt alte Maschinen, Gewürzdosen, Originale diverser alter Schriftstücke, viel Interessantes über Gewürze, Rezepte und und und. 
Aber vor allem gibt es eben Gewürze. Nein, nicht nur ein paar kleine Blätter oder Körner hinter Glas, gut konserviert. Säcke voller Gewürze gibt es. Alles zum Anfassen und Riechen. Während der Fußboden bei jedem Schritt gefühlt unter einem knarrt, steht man vor in Schalen aufgereihten Gewürzen und schnuppert, reibt sie zwischen den Fingern, riecht, manchmal hört man auch ein Niesen, wandert weiter, dreht sich um zu anderen Ausstellungsstücken, um der Nase eine Pause zu gönnen und macht weiter. 

Herz aus GewürzenWir riechen und staunen, wir lesen und schnuppern. Es ist erstaunlich, wie viele Informationen rund um das Thema Gewürze auf einer so kleinen Fläche vermittelt werden können. Rezepte gibt es auch, genauso wie viel geschichtliche Informationen, historische Anekdoten oder diverses Wissen über die Gewürzpflanzen, wobei besonders viele Leute sich durch die Safran-Ecke lasen. Die alten Maschinen können faszinieren, in den Vitrinen gibt es vieles zu entdecken. Aber vor allem die großen, vollen Gewürzsäcke sind es, die reizen. Reingreifen, sich die unterschiedlichen Gewürze durch die Hände rieseln lassen. Fühlen, riechen. Es sind viele Sinneseindrücke, die man hier bekommt. Eine Sitzecke mit langen Tischen und Bänken gibt es auch, vorne am Eingang kann man sich passende Getränke und Kleinigkeiten holen.

Immer wieder werden vom Spicy’s auch Veranstaltungen rund um Gewürze angeboten, für mich klingen diese durchaus reizvoll. 

Fazit:

Das Spicy’s eignet sich prima, wenn man ohnehin in der Nähe ist und noch etwas sehen möchte, oder eben auch um verregnete Tage aufzupeppen. Wir waren ca. 1,5 Stunden dort und haben dabei jede Menge an Eindrücken vor allem für unsere Nase gesammelt. Dann wurde es uns doch etwas zu voll, es war Ferienzeit und seit Tagen eben Regenwetter. Das Ambiente der Speicherstadt und des alten Bodens paßt bestens zu den Gewürzen, historisch genauso wie vom Eindruck her. 

Adresse
Spicy’s Gewürzmuseum
Am Sandtorkai 34
Hamburg-Speicherstadt. 

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Öffnungszeiten täglich 10-17:00 Uhr.