Monat: Juni 2017

Die Sache mit den Kinderfotos

Hängefiguren im Grünen Meer

Immer wieder ein sehr umstrittenes Thema in den Netzwerken ist die Frage, wie man mit den Fotos seiner Kinder umgeht. „Klar, die kann man locker online stellen, egal, wie die Kinder darauf abgebildet sind, wo ist da das Problem?“, sagen die einen. „Auf gar keinen Fall, Kinderfotos gehören nicht öffentlich verbreitet“, die anderen. Wir gehören hier zu den anderen. Schon vor einigen Jahren, als das Thema noch weniger interessant erschien und insgesamt noch wesentlich bedenkenloser mit Kinderfotos umgegangen wurde, schrieb ich dazu etwas nebenan im Netleben. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Als wir überlegten, dieses Blog wieder zu aktivieren, kam auch die Frage auf, wie wir die Inhalte bebildern. Dabei ging es insbesondere um das Vorhaben, die Schatzsuchen zu Kindergeburtstagsfeiern hier mehr einzubringen. Aber auch um die Ausflugstipps. Was verleiht so einem Artikel mehr Lebendigkeit und Ausdruck, als die Fotos lachender und glücklicher Kinder? Ich glaube, wir haben nicht mal eine Sekunde darüber nachgedacht, ob das eine Option sein könnte. Ja, wir könnten die Eltern der anderen Kinder um ihr Einverständnis zur Veröffentlichung der Bilder bitten, die wir bei so einem Geburtstag machen. Manche würden vielleicht sogar ja sagen. Inzwischen ist unsere Tochter in einem Alter, in welchem wir auch die Kinder selbst fragen müssen, denn vielleicht ist es den Eltern recht, den Kindern aber nicht? 

Aber es gibt von uns ein ganz klares Nein zu Kinderfotos im Internet. Weiterlesen

Ausflugstipp: Miniatur Wunderland Hamburg

Miniatur Wunderland: Hamburg Michel und Feuerwehreinsatz

Schon seit Jahren denke ich beim Familien-/ Freundebesuch in Hamburg an einen Besuch im Miniatur Wunderland in Hamburg. Zugegebenermaßen wollte ich auch warten, bis der Italienabschnitt fertig ist. Zum Jahreswechsel haben wir es endlich geschafft. Den besten Freund angerufen und los. Er hat uns vorab über die Webseite des MiWuLa die Tickets für eine Eintrittszeit reserviert, so dass uns lange Wartezeiten vor Ort erspart blieben. Hier zuvor hinzugucken ist besonders in den Ferien hilfreich, ist die Modelleisenbahnwelt in der Hamburger Speicherstadt doch immer sehr gut besucht. Das Miniaturwunderland erstreckt sich inzwischen über mehrere Etagen und ist längst kein Geheimtipp mehr. Aktuell kostet der Eintritt für Erwachsene 13 Euro, für Kinder unter 16 Jahren 6,50€. Ein absolut gerechtfertigter Preis, finde ich.

Miniatur Wunderland: Berge, Häuser, Schienen Italienabschnitt

Was habe ich eigentlich erwartet, bevor ich da war? Ich fragte mich, ob eine Modelleisenbahnlandschaft ausgerechnet mich wirklich begeistern kann, war aber auch sehr neugierig auf die Umsetzung ganzer „Welten“ in Miniaturform. Womit ich das Fazit zum Teil vorwegnehmen möchte: Wir waren begeistert. Mindestens. Alle drei.

Von vorne. Was Töchterchen und ich nicht wußten, war, dass unser Freund auch noch eine Führung hinter die Kulissen dazu gebucht hatte. Eine hervorragende Idee, wie sich zeigen sollte. Weiterlesen

Gelesen: Alice – Follow the white

Cover Alice - Follow the white
Alice – follow the white

„Ich habe meine Schwester gegessen.“ So beginnt „Alice – follow the white“ von Stephanie Kempin aus dem Papierverzierer Verlag. Ich meine, das ist mal ein Einstieg in ein Jugendbuch. Ja, Jugendbuch. Das übrigens nicht von unserer Tochter gelesen wurde, sondern von mir. Weil derjenige, der mir gegenüber das Buch erwähnte meinen Buchgeschmack, meinen Humor kennt und von meiner lesesüchtigen Tochter weiß.

Das Buch ist eine Mischung aus Tagebuch und Blick aus dritter Person. Alice, Chloe und Betty sind drei „Schwestern“ aus einem Heim. Sie sind also keine Schwestern im eigentlichen Sinne und vor allem grundverschieden. Betty ist übrigens eine Untote und hat einen Hang dazu mit Eis zu werfen.

Ihr merkt schon, das alles klingt etwas schräg. Ist es auch. Spätestens, wenn nach Bettys Wiederauferstehung ein weißes Kaninchen auftaucht. Welches zur Eile antreibt, weil man hat ja keine Zeit. Merkt Ihr was? Ja, Alice ist die Alice im Wunderland. Nach ihren Wunderland Abenteuern.

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Auf ein Neues

Kinderhand formt Herz mit Gewürze

Lange Zeit lag unser Blog nahezu komplett still. Jetzt ist es aber überfällig, dass hier wieder Leben einzieht. Angefangen spontan mit ein paar zaghaften neuen Beiträgen, fassten wir den Entschluss neu zu starten. Die letzten Tage haben wir dem äußeren Erscheinungsbild gewidmet (dank an Elmastudio für das so flexible Theme Uku). Auch das war überfällig, gerade nach einer so langen Pause. Wir werden es optisch noch ein wenig anpassen, aber zunächst wollen wir uns neuen Inhalten widmen. Wir bleiben bei den bekannten Themen, mittelfristig wird hier auch das Thema Schatzsuchen für Kindergeburtstage einen größeren Raum einnehmen.

Gelesen: Eine Tüte grüner Wind

Eher per Zufall hielt „Eine Tüte grüner Wind“ von Gesine Schulz bei uns Einzug. Das Buch aus dem Carlsen Verlag gehört nicht zu den prominent ausgestellten Büchern in Buchhandlungen. Töchterchen zog es dann kürzlich aus dem Regal, damit ich es vorlese. Ja, auch wenn sie mittlerweile Bücher teilweise nur so verschlingt und das Licht abends… Vorgelesen wird weiterhin. Die Geschichte erzählt von Lucy, die eigentlich in den Sommerferien mit ihrer Mutter in die USA fliegen sollte, doch dann hat die Mutter kurzfristig besseres zu tun (mit ihrem Freund verreisen) und so wird Lucy zu ihrer ihr unbekannten Tante Paula nach Irland abgeschoben. Auch ihr Vater und seine neue Familie wollen sie nicht mit nach Südfrankreich nehmen. All das liegt keineswegs an Lucy, falls das jetzt jemand vermuten sollte. Lucy muss fünf Wochen nach Irland, dahin wo alle Leute rote Haare haben, es ständig regnet und dann noch zu ihrer Tante, die offensichtlich sehr bescheiden lebt – ganz im Gegensatz zu Lucys Mutter. Vom Inhalt sei so viel verraten, dass diese Ferien natürlich ganz anders verlaufen, als die mit Vorurteilen ausgestattete Lucy es vermutet hätte.

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Ausflugstipp: MS Wissenschaft

MS Wissenschaft am Anleger Mainz

MS Wissenschaft Station 1Nur ein kurzer Tipp. Die MS Wissenschaft liegt vom 2.-4. Juni 17 in Mainz. Wir waren heute da. Vor ein paar Jahren hatten wir schon einmal die Gelegenheit eine Ausstellung des Wissenschaftschiffes besuchen zu können und ich erinnerte mich daran, dass es bei uns allen gut ankam. Die aktuelle Ausstellung heißt: „Meere und Ozeane“. Eine kleine Information vorweg: Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. Für jeden. Damit kann sich den Besuch wirklich jeder leisten, auch die Menschen, die sonst jeden Cent hüten müssen. Entgegen dem ersten Anblick können auch Rollstuhlfahrer in die Ausstellung, zumindest steht ein Treppenlift zur Verfügung. Konzipiert ist „Meere und Ozeane“ für Kinder ab 12 Jahren, aber wir sahen auch einige (deutlich) jüngere Kinder, die ihren Spaß hatten.

Es war angenehm leer heute Nachmittag auf dem Schiff. Kein Gedränge, keine Enge, mit ein wenig Geduld konnten wir jede Station angucken und ausprobieren. Ja, ausprobieren. Nicht nur Informationstafeln lesen ist angesagt, auch mitmachen. An der Information kann man sich einen Audioguide (leider nur deutsch) leihen, auf welchen wir aber verzichteten. Andere (erwachsene) Besucher berichteten, er würde einen Mehrwert bieten.

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